16.01.21 | Sonntagsgruß aus Wiesmoor

Liebe Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt! Heute kommen die Grüße zum Sonntag nicht aus dem Pfarrhaus, sondern aus Wiesmoor. Bei unserem letzten Treffen haben wir uns darauf verständigt,

dass in Zukunft der Sonntagsgruß abwechselnd von Johannes, Carl, Andrea, Markus oder mir kommt.

So kann ich nun dieses Medium nutzen, um meine Gedanken zu teilen. Natürlich komme ich dabei nicht drumherum, über den Lockdown und Corona zu reden.

Wir haben ein eingeschränktes Weihnachtsfest hinter uns, Silvester ohne viel Knallerei und eine Sternsingeraktion ohne Sternsinger. Seit letzter Woche kam dann auch noch das Homeschooling für einige von uns dazu. „Wie lange wird uns das wohl noch begleiten?“ diese Frage beschäftigt aktuell wohl die meisten von uns. So wirklich glaubt wohl niemand daran, dass Ende Januar der Spuk vorbei ist und wir wieder ein „normales“ Leben führen dürfen.

Am 27.01.2020 gab es den ersten Coronainfizierten in Deutschland, damit hat das Coronavirus dann „Jahrestag“.

Ein Jesuitenpater aus München hat gesagt: „“Viele Menschen, so merkte ich gerade, konzentrieren sich vor allem auf das Negative. Auf all das, was jetzt nicht mehr laufen kann. Auf das, was aufgegeben werden muss“ und weiter sagte er: „Natürlich gehe es nicht darum, alles schön zu reden, aber ich kann in all dem Schwierigen trotzdem noch etwas Dankbares finden.“

In all dem Schwierigen etwas Schönes finden! Das möchte ich gerne versuchen. Eine Idee dafür, ist ein sogenanntes Dankbarkeitstagebuch. Einfach aufschreiben, wofür man dankbar ist. Das müssen nicht immer große Dinge sein. Hier dazu ein Beispiel aus meinem Leben:

Freitag 15.01.21:

  • Danke, dass meine Kinder sehr selbständig ihre Aufgaben erledigt haben und mittags fertig waren.
  • Danke für ein bisschen Schnee. Caja und Mia waren kaum zu bremsen und haben einen Minischneemann gebaut.
  • Danke für eine Geburtstagstüte, die ich in Aurich bekommen habe.
  • Danke für viele liebe Menschen, die ich heute getroffen habe

Die Listen sind mal länger und mal kürzer. Aber es hilft, um in der aktuellen Situation auch die schönen Dinge des Lebens nicht aus den Augen zu verlieren.

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen und Euch ein schönes Wochenende und verabschiede mich mit meinem liebsten Coronaspruch: „Positiv denken, negativ bleiben!“

Herzlichst,

Ihr/Eurer Daniel