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19.06.21 | Sonntagsgruß von Daniel

[1]Liebe Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt! Heute kommen die Grüße zum Sonntag wieder aus Wiesmoor. Inzidenz in unseren Landkreisen unter 10, die Sonne scheint und Leben findet wieder statt.

So kann es weitergehen!

Auch für mich persönlich war dieses Wochenende besonders. Am Freitag hatte ich meine Abschlussprüfung der schulpraktischen Ausbildung, welche den Schwerpunkt im ersten Assistenzjahr darstellt. Die Prüfung ist gut gelaufen und damit ist das erste Jahr erfolgreich abgeschlossen.

Zur Feier dieses Wochenendes gönne ich mir hier im Sonntagsgruß eine kleine liturgische Auszeit und versuche nicht die Stillung des Sturms mit meinen Gedanken zu verweben. Keine Angst, komplett werde ich den Text natürlich nicht ignorieren.

Nach meinem letzten Sonntagsgruß habe ich einen Anruf von Carl B. Hack erhalten, in diesem Anruf hat er darum gebeten, dass ich das fehlende Familienmitglied auf dem kleinen Foto auch mal zeige. Unsere liebe Caja ist nämlich darauf nicht zu sehen. Dem Wunsch komme ich natürlich gerne nach und zeige die Entstehung des Bildes einmal aus einer anderen Perspektive.

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Unsere Jüngste war nämlich zum Zeitpunkt der Aufnahmen so bockig, dass sie sich lieber hinter einem Baum versteckt hat.

Wie versprochen, möchte ich das Evangelium dieses Sonntags natürlich nicht komplett außen vor lassen. Daher habe ich hier einen schönen Text von Beatrix Senft, einer sehr engagierten Christin aus Castrop-Rauxel, die uns an ihren Gedanken zur Stillung des Sturms teilhaben lässt:

Mitten  im Wirbelsturm dieser Zeit
von Beatrix Senft

Mitten im Wirbelsturm dieser Zeit möchten wir aufbrechen zu neuen Ufern einige – wenige – sind noch — die Betonung liegt auf noch — mit uns im Boot, halten auf ihre Weise Ausschau und möchten neue Ufer erreichen. Viele Wellen schlagen hoch. Droht unser Schiff unterzugehen?

Haben wir noch Hoffnung rettendes Ufer zu erreichen? Schreit es auch in uns: „Meister, kümmert es dich nicht, dass wir zugrunde gehen?“ Rufen wir IHN wirklich noch an, weil wir auf IHN unsere Hoffnung setzten, eine Hoffnung, die auch für unser HEUTE noch daran festhält, dass sein: „Schweig, sei still.“ Wirkung zeigen kann?

Mitten in unsere unruhigen Herzen, unsere Zweifel, unsere Sehnsucht, mitten in unser
ganzes SEIN, seine Frage gilt auch uns: „Warum habt ihr solche Angst? Habt ihr noch keinen Glauben?“

Die Antwort müssen wir finden, jede und jeder für sich, als Gemeinden, als Kirche(n).

Sein Anruf an uns lautet vielleicht: „Werdet still – horcht in euch hinein – schöpft das Wasser aus dem Boot vertraut auf das rettende Ufer.“ Und er spricht uns – vielleicht hören wir es nur ganz leise – zu: „Ich bin bei euch – seid nicht bang – ich bin bei euch heute – ja – euer ganzes Leben lang.“

In diesem Sinne wünsche ich Euch und Ihnen einen schönen sonnigen Sonntag.

Herzlichst Ihr/Euer Daniel