2014-12-01 Advent in St. Ludgerus Aurich

Ein Nachmittag ohne „aber“

Von Delia Evers | Adventliche Einstimmung in St. Ludgerus Aurich

Das war ein schöner erster Advent: In St. Ludgerus Aurich war die Kirche sehr gut gefüllt, als um 15 Uhr der Gottesdienst begann. Die vielen Gläubigen ließen sich festlich einstimmen. Dabei half der Kirchenchor unter Leitung von Isburga Dietrich mit anspruchsvollen Liedern: Toll, an welches Liedgut sich die Sängerinnen und Sänger herantrauen.

Pfarrer Johannes Ehrenbrink nahm das Wörtchen „aber“ in Augenschein, das noch die größte Leistung zu Fall bringen kann. Mit seinen Beispielen ließ Ehrenbrink die „halbe Kirche“ schmunzeln. Er hatte auch den Sonntagsbraten im Angebot: Der war toll gelungen, aber er hätte etwas zarter sein können.

Ehrenbrink warb für ein Aber, das dem Nächsten keins drüberbrät, sondern wie dasAber Jesu Perspektiven eröffnet.

Jesus musste seine Jünger verlassen, aber er sagte zu, bei uns zu bleiben bis ans Ende aller Tage. Sein Aber ist eine Verheißung.

Johannes Ehrenbrink ermunterte dazu, in der Adventszeit ein Aber zu erproben, das ermutigt und bestärkt – oder das Aber einfach wegzulassen, wenn es nicht der Wahrheitsfindung dient.

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„Full house“ herrschte nach dem Gottesdienst im Bonihaus.

Nach der Heiligen Messe gabs eine kleine Völkerwanderung ins Bonihaus. Es wurde richtig voll. Die Besucherinnen und Besucher ließen sich an liebevoll geschmückten und süß bestückten Tischen nieder und tafelten stundenlang. Schön für Eltern mit Kindern: Ihr Nachwuchs wurde in einem anderen Raum von Jugendlichen betreut.

Es war ein wärmender Auftakt zum Advent – und es gab nicht einmal das klitzekleinsteAber.

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Muntere Gespräche in guter Laune.