In St.-Ludgerus-Kirche lief ein Zug ein

2016-11-27-messdiener_1Sonntag feierte die St.-Lugerus-Gemeinde Aurich mit einem Familiengottesdienst den ersten Advent. Ein Team gestaltete die Heilige Messe mit: dabei lief ein Zug ein. Zudem hieß die Gemeinde neue Messdiener willkommen.

Pastor Johannes Ehrenbrink war sichtlich erfreut. Rund 40 Messdienerinnen und Messdiener seien rund um den Altar aktiv. Drei neue kämen hinzu. Die Kinder traten vor die Gemeinde, sagten ihre Namen und ihre Hobbys und machten das so herzerfrischend, dass das Plenum spontan applaudierte.

Johannes Ehrenbrink segnete die Messdienerplaketten, legte sie den Kindern um, gratulierte ihnen und wünschte: „Gute Zusammenarbeit“.

Die drei neuen Messdiener mit Pastor Johannes Ehrenbrink v.l. Gilbert Altmikus, Michel Altmikus und Mara König.

Die drei neuen Messdiener mit Pastor Johannes Ehrenbrink v.l. Gilbert Altmikus, Michel Altmikus und Mara König.

Der besonders gestaltete Gottesdienst nahm seinen Lauf. Das Vorbereitungsteam verwandelte die Kirche in eine Art Bahnhof. Es gab sogar einen Schaffner mit echter Schaffnermütze und einen Bahnhofsvorsteher mit echter Bahnhofsvorsteher-Stimme. Die ließ keinen Zweifel daran, dass der Zug Richtung Weihnachten gerade einfahre, mitten in die St.-Ludgerus-Kirche hinein: auf dem Weg zum Ziel.

Nachfolgend eine meditative Einstimmung dazu von Kyra Watermann, die den Gottesdienst mitprägte.

Der Advent hat begonnen. Das bedeutet, wir sind unterwegs hin zu Jesus, auf Weihnachten zu.

Am jüngsten Sonntag haben wir den Weg zum Weihnachtsfest mit einer Zugfahrt verglichen.

Wir hatten Sonderfahrkarten und einen Schaffner, der die Tickets verteilte.

Schaffner Anton gab am Kirchenportal Fahrscheine aus und knipste sie ab.

Schaffner Anton gab am Kirchenportal Fahrscheine aus und knipste sie ab, denn in der Heiligen Messe lief ein Zug ein.

In der Lesung hörten wir den heiligen Paulus, der zu den Christen in Rom sprach: „Die Stunde ist gekommen, aufzustehen vom Schlaf.“

Und Jesus sagte im Evangelium: „Seid wachsam und haltet euch bereit.“

Beide wissen: Die Menschen müssen wach und aufmerksam sein, um zu erkennen, was im Leben wichtig ist. Diese Botschaft gilt gerade am ersten Adventssonntag auch für uns. Denn der Zug steht am Anfang des Wegs hin zum Weihnachtsfest.

Wir müssen wachsam sein, damit wir das Leben nicht verschlafen und versäumen.

So hat uns auch die Lautsprecheranlage des Bahnhofs im Gottesdienst immer wieder erinnert:

Achtung! Achtung! Denken Sie daran: Wacht auf und seid wachsam auf dem Weg zum Weihnachtsfest!

Jeder Sonntag im Advent kann wie eine Station sein, ein Bahnhof und der Hinweis: Es lief ein Zug ein. An jeder Station hören wir eine Botschaft, die uns auf dem Weg zum Weihnachtsfest begleitet und stärken kann.

Soweit die Betrachtung von Kyra.

Nach dem Gottesdienst eilte ein Großteil der Gemeinde ins Bonihaus. Dort waren die Tische zum Adventsnachmittag stimmungsvoll und schön gedeckt. Glühwein, Punsch, Kaffee und viele Knabbersachen standen parat. Natürlich hatten sich die Tische nicht von selbst gedeckt. Ein Super-Team hatte eingekauft, Stühle und Tische gerückt und dekoriert.

Die Gäste genossen die gemütliche Atmosphäre.

Die Gäste genossen die gemütliche Atmosphäre.

Im Foyer lockte der Eine-Welt-Stand mit schönen handgefertigten Artikeln und Fairtrade-Produkten.

Im Foyer lockte der Eine-Welt-Stand mit schönen handgefertigten Artikeln und Fairtrade-Produkten.

Sie haben gemeinsam mit anderen nicht nur den großen Saal adventlich hergerichtet, sondern anschließend auch aufgeräumt: Marlies Weinmann und Beate Eggers.

Sie haben gemeinsam mit anderen nicht nur den großen Saal adventlich hergerichtet, sondern anschließend auch aufgeräumt: Marlies Weinmann und Beate Eggers gönnten sich kurz vor dem Endspurt eine Erdnuss-Knack-Pause.