Albrecht, Manfred-Franz | Herr über die Kandidatenkür

25 Jahre lang hat Manfred-Franz Albrecht die Gremienwahlen in Aurich als Vorsitzender des Wahlausschusses geleitet. Die Wahl 2018 war seine letzte als „Herr über Kandidatenkür und Stimmenzählung“. Weiterlesen

Antony, Josef | Pädagoge und Mann im Kirchenvorstand

Mit Berühmtheiten konnte Bork, das Geburtsdorf von Josef Antony, nie aufwarten; dann ging im Zug der Postleitzahlenreform auch noch ein hübscher Ortsschmuck verloren. Bis dahin hatte es 47 11 Bork geheißen… Weiterlesen

Eucharistische Anbetung

Die Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt hält unterschiedliche Angebote zur Anbetung, zu besonderen Andachten und Gottesdiensten bereit.  “

Bei Gott allein kommt meine Seele zur Ruhe; denn von ihm kommt meine Hoffnung.“

Jesus, unser Herr, ist im eucharistischen Leib gegenwärtig. Er liebt jeden von uns ganz persönlich, jeder Mensch ist Ihm wertvoll, und Er wartet auf uns im Allerheiligsten Sakrament des Altares. Wir dürfen einfach in Seiner Gegenwart verweilen, jedem von uns gilt Seine bedingungslose Liebe. In Stille und Demut wollen wir uns Jesus anvertrauen, in der Hoffnung auf Veränderung und Heilung. Im Gebet vertrauen wir auf Christus, in der Hoffnung auf Liebe und Kraft im Glauben und im täglichen Leben.

Sie sind herzlich eingeladen, folgende Angebote wahrzunehmen.

  • Aurich: Eucharistische Anbetung am dritten Dienstag im Monat, 17:30 Uhr.
  • Aurich: Mittagsgebet an jedem Samstag, 11:45 Uhr.
  • Wiesmoor: Eucharistische Anbetung am ersten Donnerstag im Monat, 18:30 Uhr.
  • Wittmund: Eucharistische Anbetung am ersten Donnerstag im Monat, 19:00 Uhr.
  • Neustadtgödens: Ökumenisches Gebet am dritten Donnerstag des Monats, 19:30 Uhr.
  • Ihlow: Freitagsgebet an jedem Freitag um 17:00 Uhr in der Klosterstätte.

Antony, Elsbeth | kfd-Vorsitzende

2016-11-04-elsbeth_1Sie wurde an einem sehr kalten und frostigen Tag als erstes Kind ihrer Eltern Gerta und Franz Siemon in Norden geboren. Am 4. November 1941, vor genau 75 Jahren, kam Elsbeth auf die Welt.

Heute heißt sie Elsbeth Antony und ist aus St. Ludgerus nicht wegzudenken. Weiterlesen

Anpackerkreis | Bischof erlebte Arbeit 2016 hautnah

2016-05-07 Anpackerkreis2_1Von Delia Evers | Am Samstagabend, 7.5.2016, nahm Bischof Dr. Franz-Josef Bode sich während seiner Pastoralvisitation erneut Zeit, um die Arbeit in der Pfarreiengemeinschaft kennen zu lernen: Er besuchte den Anpackerkreis. Weiterlesen

Averkamp, Dr. Ludwig † | Erzbischof

Erster Niederrhein-Bischof | * 1927 | Priesterweihe 1954 |
Bischofsweihe 1973 | † 2013

averkamp-ludwig-2Erzbischof em. Dr. Ludwig Averkamp 2007 bei der Wallfahrtseröffnung in Kevelaer. Rechts: Wallfahrtsrektor Dr. Stefan Zekorn, heute Weihbischof in Münster.
Foto: Delia Evers

Ludwig Averkamp wurde 1987 Bischof von Osnabrück und 1994 Erzbischof von Hamburg. Mit 75 Jahren emeritierte der Erzbischof von Hamburg im Jahr 2002. Dort ist Ludwig Averkamp am 29. Juli 2013 im Alter von 86 Jahren gestorben.

In Hamburg hatte sich Averkamp als pragmatisch denkender Oberhirte, der stets mit Herzlichkeit auf die Menschen zuging, schnell einen Namen gemacht. Im maritimen Sprachgebrauch bezeichnete er sich wiederholt als einen erfahrenen, schon älteren „Lotsen“, der das Schiff des Erzbistums aus dem Hafen heraus in ruhiges Fahrwasser manövrieren wolle: „Unser Schiff nimmt jetzt langsam Spur und Fahrt auf“, sagte er einmal. Der Münsterländer war als Erzbischof von Hamburg unermüdlich in der weiten Diözese des Heiligen Ansgar unterwegs – von Flensburg bis Hamburg und Ostfriesland bis Neubrandenburg. Das Zusammenwachsen des neu gegründeten Nordbistums werde wohl eine ganze Generation in Anspruch nehmen, meinte Averkamp.

Bistumsgeschichte hatte er schon lange vor seiner Hamburger Zeit geschrieben: Nachdem 1973 die von Bischof Heinrich Tenhumberg veranlasste Regionalisierung des Bistums Münster vollzogen worden war, übernahmen neue Weihbischöfe die drei (später fünf) Regionalteile: Ludwig Averkamp den niederrheinischen, Reinhard Lettmann den westfälischen und Freiherr von Twickel den niedersächsischen Teil.

1986 bat der Osnabrücker Bischof Helmut Hermann Wittler den Papst um Unterstützung: Er wollte wegen seiner angegriffenen Gesundheit in der Bistumsleistung durch einen so genannten Koadjutor entlastet werden. Der Papst sandte Averkamp, der im Februar nach Osnabrück zog. Zugleich wurde er Ehrendomkapitular am münsterschen Dom.

Koadjutoren folgen dem Ortsbischof, dem sie zur Seite stehen, ohne weitere Wahl. Als Wittler am 9. September 1987 von der Leitung des Bistums Osnabrück zurücktrat, wurde Averkamp sein Nachfolger. Er blieb es bis zum 6. Januar 1995. Dann folgte er dem Ruf, erster Erzbischof des neu gegründeten Erzbistums Hamburg zu werden. Ende 2002 ließ er sich emeritieren. An den Feierlichkeiten zum 40. Jahrestag seiner Bischofsweihe Ende Februar in Münster 2013 konnte Averkamp aus gesundheitlichen Gründen bereits nicht mehr teilnehmen. Er hatte zwei Schlaganfälle erlitten, die ihn sehr einschränkten.

kirchensite.de zitierte die Deutsche Bischofskonferenz, die Averkamp als engagierten Seelsorger und Bischof für den Norden bezeichnet habe. „Mit dem Tod von Erzbischof em. Ludwig Averkamp verlässt uns eine prägende Persönlichkeit des deutschen Episkopats“, schrieb der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, in einem Beileidsbrief. Er würdigte die „langjährigen und engagierten Verdienste“ des Verstorbenen, die er in seiner „humorvollen und in den Debatten von tiefem Ernst geprägten Art“ eingebracht habe. Averkamp sei es mit seiner offenen und herzlichen Art innerhalb kürzester Zeit gelungen, in dem großen Erzbistum den Katholiken eine geistliche Heimat zu geben.

Averkamps Nachfolger in Osnabrück, Bischof Franz-Josef Bode, würdigte den Erzbischof als guten Hirten, hervorragenden Vorgänger und Mitbruder. Der Tod Averkamps „schmerzt uns alle im Bistum Osnabrück und mich persönlich tief“, erklärte Bode. Averkamp habe sein Bistum mit Klugheit, Stetigkeit, tiefer Frömmigkeit, großer Gewissenhaftigkeit und Bodenständigkeit geleitet: „Wir alle danken ihm von Herzen. Sein Andenken werden wir wach und lebendig halten.“

Arbeitsgemeinschaft Pfarrgemeinderat (AGPR)

Pfarrgemeinderäte arbeiten im Dekanat „grenzüberschreitend“

In den 17 Kirchengemeinden im Dekanat Ostfriesland, zu denen (Stand 2015) 37.750 Katholiken zählen, kümmern sich gewählte Pfarrgemeinderäte um das kirchliche Leben. Dabei wird auch über den Tellerand der Pfarreigrenze geschaut.

Diese „grenzüberschreitende“ Arbeit wird in der „Arbeitsgemeinschaft der Pfarrgemeinderäte“ (AGPR) geleistet. „Aufgabe der AGPR ist es, als Laiengremium das Verbindende unter den Gemeinden zu suchen, Kooperationen auf Dekanatsebene zu betreiben und gemeinsam ein Gesicht der Katholischen Kirche in Ostfriesland zu zeigen“, heißt es auf der Dekanats-Webseite.

Jeder Pfarrgemeinderat ist in der Arbeitsgemeinschaft mit einem Mitglied vertreten.

So sieht der Vorstand aus (2015):

  1. Vorsitzende Angela Emmerich- Freerichs
  2. Vorsitzende Steffi Holle
    Schriftführer Manfred Schmedes
    Dekanatsreferentin Brigitte Hesse
    Dechant Johannes Ehrenbrink

Anpackerkreis | Verleihung Sonnenscheinpreis

Schnelle Hilfstruppe in St. Ludgerus Aurich | hier: Sonnenscheinpreisverleihung

Die Caritasgemeinschaftsstiftung Osnabrück vergab 2015 zum neunten Mal den Sonnenschein-Preis, diesmal unter dem Leitwort „Stadt – Land – Zukunft: Fülle dein Land mit Leben“. Der Auricher Anpackerkreis war unter 39 vorgeschlagenen Initiativen als einer von sechs Preisträgern ausgewählt worden.

Aus dem ganzen Bistum sammelten sich Sonntagmorgen, 27. September, in der St.-Ludgerus-Kirche Mitglieder der verschiedensten ehrenamtlich betreuten Projekte.

IMG_5096Über sie sprach in seiner Predigt Weihbischof Johannes Wübbe. Er hatte ein Straßenschild dabei, dessen Bedeutung jeder kennt: Sackgasse. Wübbe stellte das Schild kurzerhand auf den Kopf (siehe Foto) – und schon wirkte es ganz anders.

Der Weihbischof lud alle ein, immer wieder die Perspektive zu wechseln und zu erleben, wie sich Horizonte verändern. Das gelte vor allem für die große Herausforderung, den Flüchtlingen in unserem Land zu helfen.

Nach der Eucharistie begrüßte im Saal der Ostfriesischen Landschaft Moderator Ludger Abeln die vielen Festgäste und gab das Mikro mit dem running joke an Steffi, dass es jetzt nicht schneien werde. Nein, Steffi ließ es nicht schneien. Frau Holle sorgt für besseren Niederschlag, der nicht kühlt und matscht, sondern wärmt und in ostfriesischen Gefilden klare und vernetzte Strukturen geschaffen hat, die ihresgleichen suchen.

Steffi Holle, Geschäftsführerin des Caritasverbands Ostfriesland, stellte ihre Institution kurz vor und sprach gern darüber, dass Caritas in Ostfriesland eng mit der Pastoral verknüpft werde – eines ihrer ganz großen Anliegen. „Das ländliche Leben ist uns bekannt.“ Unverzichtbare Kolleginnen und Kollegen sind für sie die vielen Ehrenamtlichen, die gemeinsam mit den Hauptamtlichen zielbewusst, gut organisiert, handfest, reflektiert und mit Spaß bei den Menschen seien.

IMG_5105Moderator Ludger Abeln (l.) im Gespräch mit Franz Loth, dem Vorsitzenden des Caritasverbands für die Diözese Osnabrück.

Franz Loth, der Vorsitzende des Caritasverbands für die Diözese Osnabrück, nahm in seinem Vortrag den Hummer zum Bild. Sie müssen sich immer wieder häuten und Altes verlassen, um zu wachsen. Zu einem solchen Wachstum ermunterte Loth die Festgäste und verlor die Ambivalenz nicht aus dem Auge: Der alte „Panzer“ biete Schutz und Sicherheit, und er mache zugleich starr und lasse keine Veränderung zu. Wer Neues wage, wende sich dem Ungewohnten frisch, jung und zart zu. Loth ermunterte dazu, „den alten Panzer abzuwerfen und sich auf die Reise zu machen“, auch auf die Gefahr hin, vorübergehend verletzlich zu sein.

Konkret riss Franz Loth das Projekt an, in die ambulante Pflege einzusteigen und mit neu durchdachten Strukturen Abläufe zu optimieren. Das Ziel: „Mehr Zeit für die Nähe zu den Menschen.“

Da war die Festgesellschaft mitten im Thema, denn solches Ehrenamt mit konkreter Zeit für Menschen zeichnet die Caritas-Gemeinschaftsstiftung mit dem Sonnenscheinpreis aus – 2015 also auch die Anpackerkreise von Jugendlichen und Erwachsenen. Sie wurden für ihre vielfältige Arbeit geehrt, mit der sie eine Flüchtlingswohnung herrichteten, den Mobilen Einkaufswagen rollen lassen, in einem Supermarkt Sachspenden sammeln und weiterschenken, Kindergeburtstage organisieren und tausenderlei Dinge mehr tun.

IMG_5144Maria Dellwisch plauderte angeregt mit Ludger Abeln und brachte eine Menge Informationen über.

IMG_5152Dorle Dietrich machte ihre Sache ebenfalls toll und beeindruckte die Festgesellschaft mit ihrer Freude an der guten Sache.

Maria Dellwisch und Dorle Dietrich skizzierten die vielfältige Arbeit informativ und witzig (Maria bewie ihre Fähigkeit, Platt zu schnacken) im Gespräch mit Ludger Abeln. Juristen, Elektriker, Krankenschwestern, Lehrer, Erzieher, Köche und viele weitere Berufsgruppen bilden ein tolles Reservoir, aus dem schnell und kurzfristig geschöpft werden kann. Rund 40 Ehrenamtliche bei den Erwachsenen und rund 15 bei den Jugendlichen packen an.

Als der Moderator darum bat, die, die zum Anpackerkreis gehören, mögen sich stellen, geriet der „halbe Saal“ in Bewegung. Und da alle eine Sonnenblume verehrt bekamen, wurde es gleich ein paar Lux heller. Die Anpacker freuten sich riesig über 3000 Euro.

IMG_5156Der halbe Saal stand auf…

IMG_5158… als die Ehrenamtlichen der Anpackerkreise sich erheben sollten. Die, die sitzen bleiben mussten, hatten offenkundig ihre Freude an dieser (mitglieder-)starken Initiative.

IMG_5161Hier noch einmal, weil’s so schön war, mit Ludger Abeln und Johannes Wübbe Maria Dellwisch, Dorle Dietrich und rechts Steffi Holle. Maria hatte sie als Quelle vielfältiger Orga-Hilfe erwähnt, vor allem als Initiatorin der Anpackerkreise. Johannes Wübbe bezeichnete Steffi als „MMA“, als Motor, Motivatorin und Aktivposten.

Draußen gab’s dann noch ein Gruppenbild vor der Ostfriesischen Landschaft, anschließend ein erstklassiges Buffet im Bonihaus und viele, viele gute Gespräche.

IMG_5170Das ist ein Teil unserer Anpackerinnen und Anpacker.

Text und Fotos: Delia Evers

Allerseelen (2. November)

Der Allerseelentag am 2. November geht auf den Abt Odilo von Cluny zurück, der 998 das Gedächtnis aller verstorbenen Gläubigen für alle Cluny unterstellten Klöster anordnete. An diesem Tag gedenkt die Kirche der Verstorbenen. Sie tut dies auf dem Hintergrund und in enger zeitlicher und inhaltlicher Verbundenheit mit dem Allerheiligenfest, einem an die Auferstehung und ewiges Leben erinnernden Fest.

An Allerheiligen und Allerseelen besuchen die Christen ihre Gräber, schmücken sie und zünden Lichter (Zeichen des Lebens, der Hoffnung) an. Besonders gedenkt die Volksfrömmigkeit in diesen Tagen der Verstorbenen, der „armen Seelen“, die noch im Fegefeuer sind und dort von ihren Unvollkommenheiten und von Schuld gereinigt, geläutert werden.

Die Vorstellung eines Zwischenreiches zwischen dem Jenseits, dem endgültigen Aufenthaltsort der Toten, und dem Reich der Lebenden findet sich in vielen Religionen. Die Lebenden können den Toten auf ihrem Weg in den endgültigen Zustand helfen. Dieser Weg wird als Befreiung verstanden. In die christliche Vorstellung vom Fegefeuer sind Vorstellungen der Religionen des Mittelmeerraumes, vor allem die über den „Hades“, eingegangen.

Bischöfliche Pressestelle Münster

Allerheiligen (1. November)

Nach christlicher Überzeugung sind alle Getauften, alle mit Gott verbundenen Menschen „heilig“. Solange Menschen leben, ist diese „Heiligkeit“ gefährdet: Menschen wenden sich von Gott ab (und in der Folge meist auch von den Menschen). Im Tod entscheidet sich das Schicksal des Menschen auf immer und ewig. Im Tod wird der Mensch wörtlich endgültig. Auch seine ,Heiligkeit“ ist dann unabänderlich, unverlierbar: Er lebt ,im Himmel“ und das meint: Er lebt in Gott und aus ihm und mit ihm; er ist ganz von Gott durchdrungen.

An diese ,Heiligen“ wird meist gedacht, wenn in der Umgangssprache von Heiligen die Rede ist. Aber auch jeder Lebende, der sich Gott öffnet und ihm in seinem Leben Raum und Platz gewährt, ist heilig. Insofern nennt sich die Kirche „Gemeinschaft der Heiligen“.

Kirche als lebendiger Organismus (sie versteht sich als ein Leib und nicht als eine bürokratische Organisation) umfasst die „sichtbare Kirche“ (so nennt sie die irdische Organisation und die Gemeinschaft der gegenwärtig Lebenden) und die „unsichtbare Kirche“ (also den himmlischen Anteil inklusive Jesus, der das „Haupt“ dieses Organismus ist, während die Getauften die „Glieder“ sind.)

Der Allerheiligentag – so sehr an ihm vielerorts auch der verstorbenen Kirchenmitglieder gedacht wird – ist dennoch kein Totengedenktag, sondern der „Namenstag“ aller Getauften.

Bischöfliche Pressestelle Münster