Backa, Norbert † | Mann in Kirchenvorstand und Kirchenchor

Am 13. August 2019 ist im Alter von 92 Jahren Norbert Backa gestorben. Über Jahre hat er die Gottesdienstgemeinde mit seiner Treue zur Eucharistiefeier beeindruckt. Weiterlesen

Brinkmann, Elisabeth † | Teilnehmerin am Mobiwa

Am Montag, 16. April 2018, starb drei Tage nach ihrem 87. Geburtstag Elisabeth Brinkmann. Sie war liebend gern Gast im Mobilen Einkaufswagen. Weiterlesen

Bonifatiuswerk | Hilfswerk für die Diaspora in Nordeuropa

Diaspora-Gemeinden werden unterstützt

Auch in der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt fahren VW-Busse, die das Bonifatius-Werk mitfinanziert hat. Seit 1949 existiert die Motorisierende Innerdeutsche Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA), die den Kauf solcher Kleinbusse fördert, damit in Diaspora-Gemeinden Katholiken aus entfernten Gebieten zur Sonntagsmesse, zum Religionsunterricht oder zu anderen Anlässen gefahren werden können.

Am Diaspora-Sonntag – es ist stets der dritte Sonntag im November – wird bundesweit in den katholischen Gottesdiensten Geld für das Bonifatius-Werk gesammelt. Gefördert werden Regionen in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Auch das Gebiet der Pfarreiengemeinschaften in Ostfriesland zählt zur Diaspora. Mit der Kollekte am Diaspora-Sonntag wird die jährliche Diaspora-Aktion abgeschlossen.

Das Bonifatiuswerk, 1849 von Laien als „Bonifatiusverein“ für die deutschen Diaspora-Gebiete gegründet, hilft seit 1974 in ganz Nordeuropa und seit 1995 auch in Estland und Lettland. Litauen gehört deswegen nicht zu den geförderten Ländern, weil dort Katholiken in der Mehrheit leben und es sich folglich nicht um eine Diaspora-Region handelt. (Aus einem anderen Grund helfen engagierte Menschen, so die Katholiken in der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt, den Katholiken in Litauen „trotzdem“: Viele Litauer müssen in tiefer Armut leben und brauchen dringend Unterstützung.)

Während die „VW-Bullis“ mit dem Aufkleber „Bonifatius-Werk“ in Norddeutschland weithin bekannt sind, ist weniger gut sichtbar, was das Hilfswerk sonst noch fördert. Dazu zählen der Bau und die Renovierung von Kirchen, Klöstern, Gemeindezentren, Schulen und Bildungshäusern ebenso wie die Aus- und Weiterbildung von Priestern. Auch Jugendfreizeiten und Material für den Religionsunterricht, die Erstkommunion- und Firmvorbereitung werden bezuschusst.

Bistum Osnabrück | Teil des Erzbistums Hamburg

Um 780 gegründet

Das Bistum Osnabrück, zu dem auch das Dekanat Ostfriesland und damit die Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt gehören, wurde um 780 von Karl dem Großen als eines der Missionsbistümer im Sachsenland gegründet. Erster Bischof war der heilige Wiho, nach dem die Filialkirche St. Wiho in Hage, die zur Pfarreiengemeinschaft Küste mit Pfarrsitz in Norden gehört, benannt ist.bistum-osnabrueck

Das Bistum Osnabrück
(Bild: www.bistum-osnabrueck.de)

Die Grenzen des Bistums Osnabrück änderten sich im Laufe der Geschichte mehrmals, so auch 1824, als Papst Leo XII. die hannoverschen Bistümer Hildesheim und Osnabrück neu ordnete. 1995 wurden Teile vom Bistum Osnabrück abgetrennt, aus denen das Erzbistum Hamburg errichtet wurde. Gleichzeitig verabschiedete sich das Bistum aus der Metropolie Köln und gehört seitdem zur Kirchenprovinz Hamburg. Das Bistum Osnabrück umfasst heute eine Fläche von rund 12.500 Quadratkilometern mit rund 580.000 Katholiken in über 200 Kirchengemeinden.

Von den sieben bewohnten ostfriesischen Inseln gehört Wangerooge als einzige nicht zum Bistum Osnabrück (und Dekanat Ostfriesland), sondern zum Bistum Münster (und Dekanat Wilhelmshaven) – eine Folge der Neuordnungen nach dem Wiener Kongress von 1815. Das Bistum Münster besteht aus zwei geografisch nicht zusammenhängenden Teilen; sein niedersächsischer Teil erstreckt sich östlich des Bistums Osnabrück ebenfalls bis zur Nordseeküste.

Der niedersächsische Teil des Bistums Münster (mit Hervorhebung der Orte Wangerooge und Aurich, Bildvorlage: www.bistummuenster.de)

Im Bistum Osnabrück ist ein „Perspektivplan 2015“ in Kraft, der die Neuordnung der Kirchengemeinden zum Ziel hat und sowohl Gemeindeverbünde als auch Pfarreiengemeinschaften möglich macht.

Beichte, Buße | Erstbeichte, Beichte von Erwachsenen

Bußsakrament

Die Kinder, die zur Kommunion gegangen sind, werden nach den Sommerferien noch einmal zu einem sechswöchigen Beichtvorbereitungskurs eingeladen, an dessen Schluss dann die erste Beichte steht. Im ganz kleinen Rahmen wird zusammen mit den Familien gefeiert.

Regelmäßige Beichttermine und Bußgottesdienste werden vor den großen Feiertagen angeboten.

Ansonsten kann man sich mit dem Seelsorgerteam direkt zum Beichten absprechen: Kontakt

Baltrum und seine schöne Inselkirche

Kleinste der ostfriesischen Inseln

Baltrum gilt als das „erwachende Dornröschen der Nordsee“; erst am Ende des 19. Jahrhunderts wurde für die kleinste der ostfriesischen Inseln für den Sommertourismus entdeckt. Dabei gibt es die Insel schon „ewig“: Sie wird in der Literatur bereits im ersten Jahrhundert erwähnt.

Ab etwa 1870 wurde die Insel systematisch durch Buhnen, Holzpalisaden, Deckwerke und Deiche geschützt. Nun war der Zeitpunkt gekommen, dass Baltrum ebenfalls ein „Seebad“ werden würde. 1892 etstand mit dem „Hotel Küper“ das erste Hotel der Insel, 1895 folgte mit dem „Hotel zur Post“ das zweite.

Im 20. Jahrhundert war es hauptsächlich der seit 1902 auf Baltrum tätige Lehrer Wilhelm Vogel (1882–1966), der als hauptamtlicher Badedirektor den Tourismus auf Baltrum erheblich steigern konnte. Von ihm stammt der noch heute verwendete Werbeslogan der Insel „Baltrum – Das Dornröschen der Nordsee“.

„Nach dem Krieg begann der Wiederaufbau. Bereits 1948 hatte man mit 4507 Gästen fast wieder das Vorkriegsniveau erreicht“, heißt es bei WIKIPEDIA.
baltrum-aussenDie St.-Nikolaus-Kirche gilt als eine der schönsten Kirchen im Bistum Osnabrück.
Fotos: Martin Willing

Das Bistum Osnabrück, zu dem Baltrum zählt, entschloss sich 1957 zum Bau einer katholischen Kirche auf der Insel. Nach den Zeichnungen von Heinrich Feldwisch-Drentrup (Osnabrück) entstand die St.-Nikolaus-Kirche, die als eine der schönsten Kirchen im ganzen Bistum gerühmt wird.

Die Kirche dient hauptsächlich den Urlaubern – kaum den wenigen Katholiken unter den knapp 500 Inselbewohnern. Priester- und Küsterdienste werden meistens von Kurgästen wahrgenommen. Die Urlauberseelsorge für die Insel Baltrum wird organisiert:

Katholisches Pfarramt
Marienkamper Str. 14
26427 Esens
Telefon: 0 49 71 – 45 36
E-Mail: st.willehad.esens@t-online.de
baltrum-innen-1Das Innere der „Winterkirche“: Sie kann im Gegensatz zur „Sommerkirche“ geschlossen werden.

Blasiussegen | Der heilige Blasius, einer der 14 Nothelfer

3. Februar

Der heilige Blasius ist einer der 14 Nothelfer und war Bischof von Sebaste (Armenien). Nach einer Legende hat er in einer Höhle gewohnt, wo er von wilden Tieren, Löwen, Tigern und Bären bewacht wurde. Aus dieser Einsiedelei heraus leitete er sein Bistum. Während der Christenverfolgung wird er – trotz seiner tierischen Leibwache – verhaftet und um 316 als Märtyrer enthauptet.

Er soll im Gefängnis einen Jungen, der eine Fischgräte verschluckt hatte, durch Gebet vor dem Erstickungstod gerettet haben. Auf dieses volkstümliche Wunder geht der Brauch des Blasiussegens zurück. Am Gedenktag des Hl. Blasius wird ein Segen mit zwei gekreuzten Kerzen gespendet, der vor Halsschmerzen, Ersticken und anderen Halserkrankungen schützen soll.

In solchen Segnungen wird die Erlösung für Leib und Geist deutlich, die die christliche Religion jedem Menschen verheißt.

Der Blasiussegen wird mit zwei brennenden, gekreuzten Kerzen gespendet.

Bischöfliche Pressestelle Münster

Bonifatius, Heiliger | Patron in Wittmund

Patron der Kirchengemeinde St. Bonifatius Wittmund
* 672 oder 673 in Wessex (England) | † 5. Juni 754 Dokkum (Niederlande)

Der gebürtige Engländer begab sich 716 auf das europäische Festland, um Heiden zu missionieren. Papst Gregor II. beauftragte ihn nach dreijähriger Tätigkeit in Friesland mit der Germanenmission und ernannte ihn 722 zum Bischof. Zehn Jahre danach wurde Bonifatius zum Erzbischof ernannt. Ab 738 war er päpstlicher Legat für Germanien (Apostel der Deutschen).

Bonifatius predigte zunächst in Thüringen und Hessen, später auch in Westfalen, Bayern und Württemberg. Er ließ Klöster und Kirchen bauen und gründete verschiedene Bistümer, darunter die Diözesen Salzburg, Regensburg, Passau, Würzburg und Erfurt.

Mit 72 Jahren wurde Bonifatius Bischof von Mainz, ehe es ihn im hohen Alter wieder zurück als Missionar nach Friesland zog, dorthin, wo sein Leben als Missionar begonnen hatte. Er hatte viel Erfolg, aber auch viele Gegner. Schließlich wurden der Bischof und sein Gefolge am Pfingsttag des Jahres 754 in einem Wald nahe des Ortes Dokkum überfallen und niedergemetzelt.

In einer feierlichen Prozession kam später der Leichnam des Verstorbenen über Utrecht und Mainz nach Fulda, wo er bis heute bestattet liegt.

Der lateinische Name „Bonifatius“ bedeutet „der gutes Geschick Verheißende“.

Quelle: kirchensite.de

Bonihaus | St.-Bonifatius-Haus der Gemeinde St. Ludgerus

Umgangssprachlich für St. Bonifatius-Haus

Bonihaus ist der umgangssprachliche und häufig benutzte Name für das St.-Bonifatius-Haus der katholischen Pfarrgemeinde St. Ludgerus Aurich. Es hat die Funktion eines Pfarrheims und ist Treffpunkt und Veranstaltungsort für zahlreiche Gruppen und Gremien der Pfarrgemeinde, der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt und des Dekanats Ostfriesland.

Brettmann, Torsten | Pfarrer

Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Westrhauderfehn/Flachsmeer (ab November 2013)

brettmann-torstenTorsten  Brettmann – hier neben Dechant Johannes Ehrenbrink (l.) – bei der Amtseinführung.

Im November 2013 wurde Torsten Brettmann als neuer Pfarrer der Pfarreiengemeinschaft Westrhauderfehn/Flachsmeer in sein Amt eingeführt. brettmann-torsten-2-1

Torsten Brettmann.

Torsten Brettmann, 1965 in Bremen geboren, empfing 1996 in Osnabrück von Bischof Dr. Franz-Josef Bode die Priesterweihe. Als Kaplan wirkte er zunächst in Meppen und Osnabrück, als Vikar in der Pfarreiengemeinschaft Ankum, Eggermühlen und Kettenkamp sowie in der Urlauberseelsorge auf Juist. 2005 vertraute ihm der Bischof das Amt eines Pfarrers in St. Marien Brögbern/Damaschke an. 2013 erfolgte dann die Berufung in die Pfarreiengemeinschaft Westrhauderfehn/Flachsmeer.

Buß- und Bettag

Beweglicher Feiertag | Am Mittwoch vor dem letzten Sonntag des Kirchenjahrs

Als er noch gesetzlicher Feiertag war, begingen in ökumenischer Eintracht evangelische und katholische Christen den Buß- und Bettag. Seitdem er seinen Staatsschutz verloren hat, „geht keiner mehr hin“. Aus dem Buß- und Bettag wurde im Bewusstsein vieler ein „ehemaliger evangelischer Feiertag“. Die Allermeisten freilich kennen ihn überhaupt nicht mehr.

Sogar in der DDR war der Buß- und Bettag arbeitsfreier Feiertag. Er wurde 1966 abgeschafft, um die Ausfälle nach Einführung der Fünf-Tage-Woche zu kompensieren. Seine Abschaffung in der Bundesrepublik – ab 1990 war er in ganz Deutschland ein gesetzlicher Feiertag – wurde nicht edler begründet: Er wurde 1995 gestrichen, um die Mehrbelastung der Arbeitgeber durch die neue Pflegeversicherung durch Mehrarbeit der Beschäftigten auszugleichen. Nur im Freistaat Sachsen ist der Buß- und Bettag noch gesetzlich verankert. Dafür zahlen die Arbeitnehmer dort einen höheren Beitrag zur Pflegeversicherung.

Wer den Buß- und Bettag dennoch im religiösen Sinn begehen will, darf sich im Rahmen der Feiertagsgesetze an diesem Tag freinehmen. Einen Urlaubstag kostet das nicht, wohl aber den Tageslohn. Auf den muß der Beschäftigte verzichten.

Der Buß- und Bettag ist „beweglich“ und fällt auf den Mittwoch vor dem Christkönigssonntag (kath.) beziehungsweise Ewigkeitssonntag (ev.), dem letzten Sonntag im Kirchenjahr.

Martin Willing