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Chor lieferte eigenen Glockengesang

[1]Ein Geschenk heimsten Sonntag beim  Gottesdienst in St. Ludgerus die Gläubigen ein. Die Chorgemeinschaft Wittmund-Jever gestaltete die Heilige Messe auf hohem Niveau mit und sorgte für Glockengesang.

Nach Schlusssegen und Schlusslied formierte sich der Chor erneut im Altarraum und sang das russische Bajuschki baju – leicht angepasst mit adventlichem Text. Allerdings bekamen die Sängerinnen und Sänger Konkurrenz. Um Punkt 12 Uhr begannen die Glocken von St. Ludgerus, verstärkt durch die neuen Schalllamellen, kraftvoll den Angelus zu schlagen.

Der Chor hielt tapfer dagegen. Allerdings kamen er und das Geläut nicht wirklich in den selben Takt. Nach dem Lied drehte sich Chorleiterin Olga Ils-Makarkin hilfesuchend zum Publikum um und fragte: „Dauert das noch lange?“

Nein, dauerte es nicht. Schon beim nächsten Lied hatten die Sangesgäste die ganze Aufmerksamkeit für sich. Sie revanchierten sich mit einem selbst intonierten „Ding, dong, ding dong“. Es mündete in „Süßer die Glocken nie klingen.“

Olga moderierte selbst das kleine Konzert. Sie ergänzte die Lieder um wertvolle Hinweise über ihre Entstehung und um liebevolle Erzählungen. Das war professionell.

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Die Chorgemeinschaft in der St.-Ludgerus-Kirche. Zwischendurch gabs noch Glockengesang aus dem Turm.

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Olga Ils-Makarkin erzählte zu manchen Liedern kleine Geschichten.

Der Chor wechselte zwischen leisen Tönen und temperamentvollen Liedern wie dem brasilianischen „Linda estrella“. Manche Stücke hatten beides: Passagen, die sacht begannen und plötzlich jubelnd den Raum füllten.

Eine Bereicherung war Ann-Katrin Mehrens, die aus Greifswald angereist war, um den Chor mit ihrer Solo-Stimme zu begleiten. Sie sang, zart unterstützt vom Chor, ein wunderschönes Ave Maria.

Vielleicht lag die Schönheit des Konzerts gerade in seiner Kürze. Es passte perfekt zwischen Heilige Messe und häuslichen Sonntag.

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Zum Chor zählen auch Mitglieder von St. Bonifatius Wittmund.

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Olga Ils-Makarkin und Ann-Kathrin Mehrens entspannt nach dem Konzert.