Die Tage der Begegnung neigen sich dem Ende

2016-07-26-Weltjugendtag1Von Markus Husen | Mittlerweile sind die Tage der Begegnung in Allenstein beendet. Am Montagabend ist die Osnabrücker Pilgergruppe in Krakau angekommen und in Schulen außerhalb von Krakau untergebracht.

Rückblickend ist zu sagen, dass die Organisatoren und die freiwilligen Helfer in Allenstein viel Arbeit und Mühe in die Vorbereitung dieser Tage investiert haben. Auch für die letzten beiden Tage wurde ein grandioses Programm auf die Beine gestellt.

Am vergangenen Samstag trafen sich alle 560 Pilger Allensteins um 8:30 Uhr an der Kathedrale, um einen etwa 20 km langen Pilgerweg nach Dietrichswalde zu gehen. Nach dem Pilgerweg schwankten die Kilometerangaben bei den Befragten jedoch zwischen 18 und 22. Es wird vermutet, dass dies mit dem Grad der Erschöpfung zusammenhängt. Bei strahlendem Sonnenschein führte uns der Weg zunächst an einer langen Straße entlang, die an jeder Kreuzung und an gefährlichen Stellen von der Polizei gesichert und gesperrt wurde. Nach etwa 7 km kamen wir in ein wunderschönes Waldstück.

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Auch der ein oder andere Priester musste einen Dienst in der Verkehrsregelung leisten.

 

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Natürlich durfte die handgemachte Musik auch nicht fehlen.

Auf der einen Seite war es zwar anstrengend, aber die vielen Möglichkeiten, sich sowohl mit den Mitgliedern der eigenen Gruppe, als auch mit Pilgern aus den anderen Nationen zu unterhalten, ließen die Zeit und die Anstrengung wie im Flug vergehen.

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Hier ein kleiner Teil der Osnabrücker Pilgergruppe, der seine gute Laune in diesem Foto kundtut.

Nach einem kurzen Stück durch den Wald betraten wir ein Festival ähnlich errichtetes Gelände. Wir sahen Zelte mit einer großen Essens- und Getränkeausgabe, Toiletten, einen großen Bereich zum Ausruhen und zum Quatschen. Wie Marathonläufer wurden wir dort mit einem großen Applaus empfangen und versorgt. Es war einfach großartig.

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Ein Empfang sondergleichen.

In einem professionellen organisatorischen Ablauf hatte jeder der Pilger spätestens nach 10 Minuten ein Sandwich, ein süßes Gebäckteilchen und eine Flasche Wasser zur Hand und konnte sich getrost auf eine der vielen Schützenfestgarnituren begeben oder sich glücklich auf die Wiese legen und die Sonne genießen.

Radio und Fernsehen waren ebenfalls anwesend.

Radio und Fernsehen waren ebenfalls anwesend.

Nach etwa einer Stunde begann die zweite Hälfte des Pilgerwegs. Gegen 14:30 Uhr betraten wir die Wiese in Dietrichswalde, auf deren zugehörige Bühne eine Heilige Messe mit dem Bischof von Allenstein und dem Weihbischof von Osnabrück, Johannes Wübbe, stattfand. Natürlich durfte Pastor Hack in der Riege der Konzelebranten zusammen mit Jugendpfarrer Michael Franke und Pfarrer Daniel Brinker aus der Osnabrücker Gruppe nicht fehlen.

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Hier war ein lebendiger und fröhlicher Einzug zu sehen.

Auch bei dem großen Einzug der Pfarrer und Bischöfe wurde einfach nochmal deutlich, dass die ganzen Tage von einer großen Herzlichkeit und einer tollen Stimmung durchzogen waren.

Vor der Messe...

Vor der Messe…

Auch nach der Messe war der Messe wurde der Tag toll gestaltet. Jede Ländergruppe, die in Allenstein untergekommen war, bekam Raum, sich auf der Bühne mit einer landestypischen Aufführung vorzustellen. Es wurden viele Lieder gesungen, getanzt und die ganze Wiese bebte mit. Schwestern, Priester, hunderte von Pilgern sprangen und sangen im Takt der Musik mit. Ein Bild für die Götter. Auch die polnische Band „Fest im Glauben“ heitzte die Begeisterung mit religiösen Liedern nochmal ordentlich an.

... nach der Messe.

… nach der Messe.

Unsere Österreichischen Nachbarn glänzten mit einer etwas eigenwilligen Darbietung. Dafür war es aber umso lustiger.

Unsere österreichischen Nachbarn glänzten mit einer etwas eigenwilligen Darbietung. Dafür war es aber umso lustiger.

Nach diesem stimmungsvollen Tag klang der Abend mit einer Anbetung auf den Wiesen aus und die Pilger wurden mit Bussen wieder zurück in ihre Gastfamilien gefahren.

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Es ist zwar nicht einfach zu erkennen, aber in diesem Bulli wird auf dem Beifahrersitz der leibhaftige Herr in der Gestalt des Brots von einem Priester gehalten und nach der Anbetung fort gebracht.

Am Sonntag fand der Tag in den Gastfamilien statt. Dieser fiel bei jeder Gastfamilie recht unterschiedlich aus. Doch bei fast allen war erstmal Ausschlafen angesagt. Einige sind dann noch in ein nahegelegenes Museum nach Olsztynek gefahren, um dort bei gutem einen gemütlichen Nachmittag zu verbringen. Andere haben mit den Gasteltern einen Tag zu Hause verbracht und sich dort über Kultur und Lebensweisen ausgetauscht, bevor es am gestrigen Montag mit dem Bus nach Krakau ging.

Nun freuen sich die Pilger auf die Tage des Weltjugendtages in Krakau. An den Vormittagen werden jeweils von 9:30 Uhr bis 13:00 Uhr Katechesen in den Landessprachen stattfinden, morgen (Mittwoch) geht es nach Ausschwitz, am Donnerstag wird Papst Franziskus in Krakau begrüßt, am Freitag findet ein Kreuzweg durch die ganze Stadt statt usw. Es werden also noch ein paar spannende Tage und vor allem Begegnungen bevorstehen.

Wenn Sie sich weiter zu dem Verlauf des Weltjugendtages informieren möchten, gibt es einen Blog des Bistums Osnabrück, der regelmäßig mit Texten und Fotos gefüttert wird. Den Blog finden Sie unter diesem Link: Bistumsblog.