Ein Kind gab vertrauensvoll alles

Das war ein feierlicher Auftakt. Am jüngsten Sonntag schritten Pfarrer Johannes Ehrenbrink, Messdienerinnen und Messdiener sowie acht neue Minis durch das Portal von St. Ludgerus Aurich nach vorn zum Altar.

Die Mädchen und Jungen stellten sich mit Namen, Alter und Hobbys vor. Zwischenzeitlich bekam die gespannt lauschende Gemeinde den Eindruck, als hätte sich mit diesem Nachwuchs eine ganze Schwimm-Mannschaft eingefunden. Immer wieder tauchte das Hobby Schwimmen auf. Als endlich der erste Mini ein anderes Hobby nannte, kam als Zweithobby prompt – Schwimmen.

Johannes Ehrenbrink segnete die Messdiener-Plaketten und beschrieb, was darauf abgebildet ist: ein Kind, das Brote und Fische weiterreicht, angelehnt an das Evangelium von der Brotvermehrung. Möglich geworden war dieses Wunder erst, weil ein Kind freimütig und vertrauensvoll alles gegeben hatte, was es besaß. Auch die Minis stellten sich in den Dienst für andere.

Johannes hieß die Kinder an den Altarstufen einzeln willkommen und legte ihnen die Plaketten um, ehe sie in ihre Bank zurückströmten. Schön, dass die Kinder sich zur Kommunion wie die Großen um den Altar versammeln und dort kommunizieren durften.

Um den Tisch des Herrn versammelt.

Eine gelungene Überleitung hatten zuvor Isburga Dietrich und Dr. Elke Warmuth vom Ausschuss Mission, Entwicklung, Frieden zur Einführung für die Minis vorgetragen. Sie hatten Papst Franziskus zitiert: „Jeder Mann und jede Frau ist eine Mission, und das ist der Grund, weshalb der Mensch auf Erden ist.“ Es sei nicht immer leicht, seine eigene Mission zu finden. „Unsere jungen, neuen Messdiener haben sich bereits für eine Mission entschieden. Sie opfern ganz bewusst einen Teil ihrer Freizeit und stellen diesen in den Dienst unserer Kirche. Das finden wir prima!“

Einer der Acht hatte übrigens seiner Kurzvorstellung noch einen Satz angefügt: „… und ich freue mich auf meinen Dienst als Messdiener.“ Wie schön!

Text und Fotos: Delia Evers

Und so sehen die Neuen mit frisch gesegneten Plaketten aus – flankiert von etwas erfahrerernen Alten.