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Ein „spärlicher Kanten Brot“ an Fronleichnam

[1]In den Vorjahren führten die Neuauwiewitt-Gottesdienste uns an Fronleichnam mitten hinein ins Lebensumfeld fremder Menschen – immer eine gute Erfahrung. In diesem Jahr feierten unsere Gemeinden getrennt.

Denn fremd ist in dieser Zeit genug. Was uns eint, war in allen Heiligen Messen zugegen: die Eucharistie – Gottes Nähe zu uns Menschen.

Davon sprach Pfarrer Johannes Ehrenbrink in seiner Predigt.

Und das beten Gläubige in jedem Vaterunser: „Unser tägliches Brot gib uns heute.“ Gemeint ist nicht nur das leibliche Sattwerden im Alltag. Im eucharistischen Brot feiern wir unsere Gemeinschaft mit Jesus. Er ist unser tägliches Brot und nimmt in unserem Leben selbstverständlich und nährend Platz ein, wenn wir uns für die Speise öffnen, die sich nie verbraucht.

Denn Er ist wirklich eine Speise. Er, seine Frohe Botschaft von dem einen Leib mit den vielen Gliedern und seine Nächstenliebe nähren uns mit allem, was die Schöpfung zum Leben nötig hat.

Von dieser Nächstenliebe erzählte Johannes in seiner Predigt [2]. Darin führte nicht die Heilige Kommunion, sondern ein „spärlicher Kanten Brot“ zwei Menschen zusammen, die sich entfremdet hatten.

Wir wissen nie, in welcher Gestalt Christus zu uns kommt. Erwarten wir ihn getrost!

Text und Fotos: Delia Evers

[3]

Eucharistische Anbetung während des Gottesdienstes an Fronleichnam.