Eine herzliche Atmosphäre war spürbar

Nun ist es geschafft! Am Samstag, den 5.8. konnte die Emder Tafel den neuen Standort in der Fritz-Liebsch-Straße eröffnen und ihre neue Räumlichkeit einweihen. Gegen 11:00Uhr trafen die ersten Gäste ein.

Langsam füllte sich die neue Verkaufshalle.

Unter den Gästen waren ehrenamtliche Helfer der Tafel, Vertreter der umliegenden Tafeln, viele Interessenten und Unterstützer der Tafel sowie Volker Grendel, Leiter des Fachbereiches „Gesundheit und Soziales“ der Stadt Emden.

Geschäftsführerin Steffi Holle ließ es sich nicht nehmen ihre Gäste herzlich und persönlich zu begrüßen.

Stolz präsentierte sie unter anderem die neue Kühlkammer, die große Warentheke und das neue Warenannahme- und –ausgabesystem. In ihrer Begrüßungsrede schildete sie kurz den langen und oft auch steinigen Weg bis das neue Gebäude überhaupt in Sicht war. Viele Dinge müssten sich erst einspielen. Vor allem die Technik, die ja bekanntlicherweise ein Eigenleben führt, verlange von allen Beteiligten etwas mehr Geduld als erwartet.

Lebhaft schilderte Frau Holle die Entstehung der Umzungspläne un die tägliche Arbeit der Tafelmitarbeiter.

Doch es haben unglaublich viele Menschen mit angepackt und dafür gesorgt, dass dieser Umzug erst möglich würde. Das Herzblut der vielen Mitarbeiter und Verantwortlichen mit ihren vielen Talenten führe dazu, dass in der Tafel eine sehr gute Arbeitsatmosphäre herrsche. Durch diese tolle Atmosphäre seien auch Herausforderungen, wie die steigende Zahl von Migrantinnen und Migranten und Stimmungsschwankungen in der Gesellschaft machbar. Denn alle Mitarbeiter trage die Überzeugung, dass die Tafel ein richtiger Weg in die Zukunft sei, der nachhaltig sei und der Menschen helfe Geld zu sparen für eine bessere Gestaltung ihres Lebens. Für all das dankte Frau Holle allen Anwesenden und allen Beteiligten aus tiefstem Herzen.

Zum Zeichen des Dankes wurde vielen tollen Menschen eine extra große „merci-Schokolade“ überreicht.

Die Verantwortlichen der Tafel haben sehr viel Energie in die Planungs- und Organisationsarbeit des Umzugs und der Eröffnungsveranstaltung investiert. Doch eines konnten auch sie nicht vorhersagen. Während der Begrüßungsrede zeige sich in lautstarker Art und Weise, dass die Bestuhlung der Halle nicht in allen Fällen ihrer zweckmäßigen Aufgabe gewachsen war. Mit einem lauten Krachen quittierten zwei Stühle unvorhergesehen ihren Dienst und ließen die entsprechenden Gäste zu Boden sinken. Noch unvorhergesehener war jedoch die Reaktion von Herrn Grendel. Kurzer Hand sagte er eine Spende in Form neuer Stühle zu, wofür er einen großen Applaus erntete.

Herr Grendel sagte spontan seine Unterstützung zu.

Nach diesem Trubel kam Pfarrer Johannes Ehrenbrink zum Einsatz. Zum Zeichen, dass in diesem Gebäude der diakonische Gedanke des christlichen Glaubens tagtäglich mit vielen helfenden Händen in die Tat umgesetzt wird und das Christus allen Menschen nahe ist, die in diesem Gebäude arbeiten und einkaufen, segnete er die einzelnen Räume und alle Gäste im Rahmen einer kleiner Segensfeier.

Alle Räumlichkeiten vom Kühlraum bis zur Küche wurden gründlich mit Weihwasser gesegnet.

Nach der Feier gab es Gelegenheit sich die Räume in aller Ruhe anzuschauen und Siebrand, einem sehr handfesten Mitarbeiter der Tafel, alle möglichen Fragen zum Gebäude und zur Einrichtung zu stellen, die er freudestrahlend beantwortete.

Selbstverständlich wurde auch für das leibliche Wohl gesorgt. Praktischerweise konnte die neue Kühlkammer direkt für die Konservierung und Kühlung von Würste und Getränken genutzt werden, welche den Gästen zur Verfügung stellt wurden. Es war insgesamt eine tolle Atmosphäre nicht zur zwischen den Mitarbeitern der Emdener Tafel, sondern auch zwischen den Ehrenamtlichen und den umliegenden kooperierenden Tafeln. Als Außenstehender war es leicht einen Eindruck von herzlicher Zusammenarbeit, von einer geschlossenen Überzeugung der Richtigkeit und Wichtigkeit des Systems „Tafel“ und auch von einer großen Motivation zu bekommen. Der Tafel in Emden ist besonders Gottes Segen und weiterhin viel Kraft in der Arbeit für das Gute zu wünschen.

Nun ging es zum gemütlichen Teil des Tages über. Bei Wurst und Getränken konnten Neuigkeiten und Erfahrungen ausgetauscht werden.