Erstkommunionkinder: ein starkes Bild

Eine Viertelstunde vor Beginn der Sonntagsmesse in St. Ludgerus Aurich hieß es am Portal: „Kein Platz mehr frei.“ Verteilt in der Kirche saßen Erstkommunionkinder: ein starkes Bild. Und was war sonst los? Viel war los…

Zwei Taufgesellschaften bevölkerten die ersten Bankreihen, rund 30 Kommunionkinder mit ihren Eltern, Geschwistern und anderen Begleitern sorgten bis ganz hinten für eine bunte Mischung großer und kleiner Kirchbesucher. Und dann zog noch der Kirchenchor ein. Er teilte sich den Platz vor den Altarstufen mit der Kinder- und Jugendschola samt Miniorchester.

Dicht gefüllte Kirche. In mancher Bankreihe, die üblicherweise sechs Personen fasst, kuschelten sich bis zu neun Kirchbesucher aneinander.

Pfarrer Johannes Ehrenbrink und die Vorbereitungsgruppe des Familiengottesdienstes manövrierten die Gemeinde tadellos durch das „Programm“. Für alles war Platz, auch für einen greinenden Säugling, der während der Taufe seiner beiden Altersgenossen lautstark mittun wollte und später selbst geschulte Sangestimmen locker übertönte.

Als die Erstkommunionkinder gebeten wurden, nach vorn zu kommen und sich kurz vorzustellen, strömten sie regelrecht aus den Bankreihen zu Altar und Kreuz hin: ein starkes Bild. Die Kinder nannten ihre Namen.

Kirchenchor und Kinderschola sind ein Glück für St. Ludgerus. Das war gestern wieder zu erleben.

Kirchbesucher, die eine Gebetspatenschaft für eines der Kinder übernehmen wollten, zeigten auf. Und schon strömten die Mädchen und Jungen nun zu ihnen; jede und jeder suchte sich Patin oder Paten und übergab ein kleines Schriftstück mit einem Kurzporträt. So nahm die Gemeinde die Erstkommunionkinder noch einmal auf besondere Weise auf und begleitet sie betend bis zu ihrem großen Tag – und manchmal sicher darüber hinaus.

Die Erstkommunionkinder suchen sich Gebetspatinnen und Gebetspaten: ein starkes Bild.