Firmwochenede in Rulle

Das letzte Wochenende verbrachten Jugendliche der Pfarreiengemeinschaft in der Bildungsstätte Haus-Maria-Frieden in Rulle. Die Fimlinge setzen sich intensiv mit ihrem Leben und dem Thema „Versöhnung“ auseinander.

Zentrales Element der Firmvorbereitung ist das Wochenende in Rulle. Kurz nach der Ankunft und einem anständigen Abendessen begann die erste Einheit. Die Kirche der Ruller Gemeinde wurde dafür mit unterschiedlichen Stationen zur Selbstreflexion gestaltet.

Die Heranwachsenden ließen sich vertrauensvoll auf die persönlichsten Fragen ein und reflektierten ihr Leben in einem persönlichen Tagebuch.

Dabei ging es um Fragen, wie „Worunter leidest du?“, „Was ist mein Lebensziel und welche Umwege bin ich schon gegangen?“ oder „Mit welchen Menschen in meiner direkten Umgebung ist Versöhnung notwendig?“. Alles Fragen, zu deren ehrlichen Beantwortung sich so mancher Erwachsener sicherlich überwinden müsste. Über den langen Abend hielten die Jugendlichen ihre Gedanken in einem persönlichen Tagebuch fest.

Am Samstagvormittag konnten sie – wenn sie wollten – die Möglichkeit zur Beichte nutzen und ihre Gedanken bei Johannes Ehrenbrink, Carl B. Hack oder Daniel Brinker, ihrem zukünftigen Firmspender, Gott anvertrauen.

Dieses Wochenende ist ein wichtiger Eckpfeiler der Firmung, weil die Jugendlichen oft nicht so explizit die Möglichkeit haben, bei all dem, was vermutlich jeder Mensch mit sich herumträgt, einen Gesprächspartner zu haben, der sie ernstnimmt, aufmerksam zuhört und sie in dem bestärkt, was jeden einzelnen von ihnen ausmacht.

Nach diesen sehr fordernden Einheiten, wurden die Firmlinge kreativ und gestalteten ihr eigenes Altartuch, das sie bis zur Firmung im März begleiten wird.

Es hat sich wieder einmal gezeigt, dass die Jugendlichen mit ernsthaften Anliegen und Erwartungen in die Firmvorbereitung gehen und auf der Suche sind.

Text und Fotos: Markus Husen