Großes Anliegen: Jugendliche in Litauenarbeit einbinden

Die Malteser begannen ihre Hauptversammlung traditionell mit einem Gottesdienst in der St.-Ludgerus-Kirche in Aurich. Pfarrer Johannes Ehrenbrink hielt vor rund 40 Gläubigen eine eingehende und prägende Predigt.

Er sprach über das diesjährige Motto der Malteser, den Frieden – nach dem Motto aus Mt 5,5: Selig, die Frieden stiften, denn sie werden Kinder Gottes heißen.

Nach der Heiligen Messe ging es im Bonihaus weiter. Hier wurden besonders die aus Osnabrück angereisten Malteser begrüßt: Werner Bensmann, der bis zum letzten Jahr zuständige Litauen-Beauftragte, sowie Stephan Meyer, allen bekannt als Referent für die Erste Hilfe, und Maria Freifrau von Boeselager, die stellvertretend für die Diözesanoberin Octavie van Lengerich anwesend war. Sie entschuldigte Octavie van Lengerich, die zur Zeit ihre in Südamerika lebende Tochter besucht.

Auch die Johanniter waren mit zwei Vertretern dabei. Andreas Töpfer und Thomas Kappenhagen pflegten guten Kontakt zu ihren Sitznachbarn.

Die Malteser und ihre Gäste nach der Heiligen Messe. Pfarrer Johannes Ehrenbrink (4.v.l.) hatte zelebriert. Ortsbeauftragter Alfred Dellwisch hielt während des Gottesdienstes die Fahne der Malteser. Oberhalb von Schwester Franziska sind Werner Bensmann, Maria Freifrau von Boeselager und Stephan Meyer zu sehen, rechts oben neben der Fahne die beiden Johanniter Andreas Töpfer und Thomas Kappenhagen.

Blick in die Versammlung.

Alfred Dellwisch, Ortsbeauftragter der Malteser Aurich-Wiesmoor, hielt einen kurzweiligen Jahresrückblick über die Aktivitäten der Malteser. Per Beamer konnten die Anwesenden Eindrücke über den Hilfstransport nach Alytus in Litauen im vergangenen Jahr zu Pfingsten und über die Einsatzfahrten des Mobilen Einkaufswagens, der in Aurich regelmäßig zweimal monatlich ältere Gemeindemitglieder zum Shoppen und Klönen fährt, erhalten.

Alfred dankte allen Beteiligten für ihren Einsatz im Sinne der Malteser. Es folgten Bilder von der Kreuztracht in Lage im vergangenen Jahr; dort war die Ortsgruppe mit einem Bulli voller Teilnehmer vertreten gewesen. Alfred knüpfte an die Bilder direkt die Hoffnung, in diesem Jahr zur Kreuztracht zwei Bullis füllen zu können.

Johannes Ehrenbrink dankte ebenfalls allen für großartigen Einsatz und unkompliziertes Engagement, einen besonderen Dank richtete er an Alfred, der mit stetigem und unermüdlichem Einsatz stets die Fäden in der Hand halte.

Johannes lud dazu ein, neue Schritte zu überdenken und neue Impulse zu geben, dem aufkeimenden Fremdenhass weltweit, der gerade aus Europa und Übersee unerbittlich herüberschwappe, entgegenzuwirken. So wird geplant, in Zukunft verstärkt den Austausch von Jugendlichen aus unseren Gemeinden mit litauischen Jugendlichen zu intensivieren.

Anschließend erhielt Maria von Boeselager das Wort. Sie überreichte stellvertretend für die Diözesanoberin Ehrenmedaillen. Diese Medaillen werden zum 60-jährigen Bestehen der Malteser an ausgewählte Malteser-Mitstreiter verliehen. Maria hatte zwei Medaillen dabei, die sie an Alfred Dellwisch und Horst Stamm überreichte; die beiden werden damit für ihren überragenden Einsatz in der Flüchtlingshilfe in der Kirchdorfer Straße geehrt. Die beiden Geehrten waren ob ihrer Ernennung völlig überrascht, erholten sich jedoch schnell und strahlten bei der Übergabe.

Maria von Boeselager zeichnet Alfred Dellwisch aus. Im Bildvordergrund zwei versierte Litauen-Lkw-Fahrer: Didi Hinrichs und Hilmar Wendeling. Sie waren ebenso wie Onno Kromminga mit Applaus begrüßt worden (Onno ist auf dem Versammlungsfoto in der Bildmitte mit grünem Pullover zu sehen).

Urkunde, Orden und Abzeichen gab’s auch für Horst Stamm.

Maria von Boeselager lud zur Kreuztracht in Lage am Montag, 26. März, ein. Ein besonderer Tagespunkt wird die Verabschiedung von Octavie van Lengerich als Diözesanoberin sein. Weiterhin sprach sie Einladungen zum Malteser-Ehrenamtstag am 24. Februar in Osnabrück und zum Johannisfeuer am 24. Juni in Alfhausen aus. Sie warb auch für die Wallfahrt nach Rom vom 30. September bis 6. Oktober, zu der besonders Kranke eingeladen sind.

Nach dem organisatorischen Teil waren die Malteser zum leckeren Grünkohlessen eingeladen. Alle ließen es sich schmecken und den zwischenmenschlichen Austausch nicht zu kurz kommen.

Text: Rita Meyer-Brunken, Fotos: Delia Evers