Halt den Himmel offen, Aurich!

In ökumenischer Verbundenheit feierten die Lutherische Lamberti- und Paulusgemeinde, die Reformierte Kirchengemeinde und die Katholische Ludgerus-Gemeinde am Sonntag den Stadtfest-gottesdienst.

In gewohnter Weise konnte der Gottesdienst auf dem Schlossplatz begangen werden.

Nach einer kurzen Vorstellung der eingebundenen Personen, konnte es losgehen.

Musikalisch wurde die Veranstaltung zum einen von einem Posaunenchor unter der Leitung von Arnd-Dieter Ubben und von einem Gospelchor unter der Leitung von Maxim Polijakowski begleitet.

Der Posaunenchor gab alles.

Man wusste nicht was staunenswerter war. Die musikalische Leistung des Chores oder die Choreographie des Chorleiters Polijakowski.

Pastorin Heike Musolf aus der lutherischen Paulusgemeinde predigte zur Überschrift „Halt den Himmel offen, Aurich!“. Sie machte deutlich, dass es wichtig ist, der eigenen Sehnsucht nach dem Guten in der Welt niemals aufzugeben. Und wenn man überhaupt nicht damit rechnet, wird sie vielleicht auch nur in den kleinen Dingen des Alltags erfüllt.

Anhand einer Geschichte schilderte Pastorin Musolf ihre Gedanken zum Thema.

Unterbrochen wurde die Predigt von Anspielen der Theatergruppe „TiG“ (Theater im Güterschuppen) des Ulricianums.

Die Theatergruppe „TiG“ spielte Szenen der Geschichte „Die blaue Rose“. Der Kaiser von China suchte für seine Tochter einen Mann. Nur der, der ihr eine blaue Rose bringen konnte, sollte sie zur Frau haben.

Chemiker und Zauberer versagten. Doch als der Mann, der die Tochter wirklich liebte, ihr eine weiße Rose brachte, erschien die Rose durch die Brille der Liebe blau.

Durch die vielen beteiligten Gruppen wurde der Gottesdienst sehr abwechslungsreich und kurzweilig. Anschließend hatten die etwa 1000 Besucher Gelegenheit, ein Stück Rosinenbrot bei den Lukas-Bäckern aus Walle zu erwerben oder eine Grillwurst bei der Wallster Männergruppe „kochen und klönen“ zu essen.

Perfekt vorbereitet warten die Lukas-Bäcker auf den großen Sturm nach dem Gottesdienst.

Auch die Griller aus Walle stapelten ihre Grillwürsten für den schnellen Abverkauf schon zu Pyramiden auf.

Es war insgesamt eine sehr stimmungsvolle Veranstaltung, die durch ein tolles Miteinander geprägt war.

Text: Markus Husen
Fotos: Heike Musolf und Manfred Reuter