Herr, rette mich!

Die Jahreshauptversammlung der Malteser begann am Freitag traditionell mit einem Gottesdienst. Im Evangelium las Johannes aus Matthäus, wie Petrus aus dem Boot über das Wasser zu Jesus ging.

Als Petrus aber den starken Wind sah, fürchtete er sich und sank in das Wasser und rief „Herr, rette mich!“. Jesus streckte ihm seine Hand entgegen und brachte ihn ins Boot und der Wind legte sich.

In seiner Predigt griff Johannes die Redewendung „übers Wasser gehen“, die Gefahren birgt und tödlich enden kann, auf. Er verdeutlichte, wie wichtig Jesus stets die Hilfe war, die zupackende Hand, die bei Hilfe sofort gereicht wird, die Hilfe für die Außenstehenden und Aussätzigen. Und hier ist die Verbindung der Malteser zu Jesus deutlich sichtbar: Beim Mobilen Einkaufswagen, im Anpackerkreis und Jugendanpackerkreis, in der Litauenhilfe, im neu gegründeten Gemeindesanitätsdienst.

Die wachsamen Augen der Gemeindesanitäter wachten auch während der Messe über die Gottesdienstgemeinde.

Stets wollen die Malteser anderen Menschen zu einem besseren Leben verhelfen. Und woher nehmen sie die Kraft für die Bewältigung dieser Aufgaben? Sie verlassen sich auf Gott und vertrauen ihm. Entsprechend lautet das Malteser-Motto 2020: „Fürchtet euch nicht.“

Nach dem bewegenden Gottesdienst folgte das jährliche Gruppenfoto auf den Altarstufen.

Anschließend lud der Ortsbeauftragte Alfred Dellwisch ins Pfarrheim zur Jahreshauptversammlung und hielt dort einen kurzweiligen Rückblick der Aktivitäten des vergangenen Jahres. Auch vom Ortsverband Sögel und Rhauderfehn waren Vertreter und wie immer waren auch die Johanniter zugegen.

Ludwig Unnerstall, Diözesan-Geschäftsführer aus Osnabrück, stattete Alfred mit einer neuen Urkunde für die Verlängerung seiner Dienstzeit aus und machte Werbung für den Bundeswettkampf der Malteser, der dieses Jahr von unserer Diözese in Osnabrück in Lingen ausgetragen wird.

Die Versammlung endete mit einem gemeinsamen Grünkohlessen.

Text: Rita Meyer-Brunken
Fotos: Stefanie Holle