Hungertuchausstellung in Aurich angekommen

Eine Ausstellung braucht Platz. Und so war es schon eine kleine Herausforderung, die Hungertuchausstellung mit ihren 21 Exponaten und 3 erläuternden Tafeln in St. Ludgerus unterzubringen.

Aber das Ergebnis kann sich sehen lassen. Die 21 Hungertücher aus Asien, Lateinamerika und Afrika zeugen in ihrer Vielfalt von einem lebendigen Glauben in ganz bestimmten Zeiten, Kontexten und Herausforderungen.

Brigitte Hesse erklärte die Hintergründe einiger herausragender Hungertücher.

Mal geht es um die Erfahrung von Gewalt, Hunger, Diktatur und was diese mit dem Glauben an die neue Welt Gottes machen. Mal geht es um biblische Geschichten, die in unsere Zeit hineingeholt werden und heute sprechen.

Auch Pastor Hack wurde vor der Messe mit dem Hungertuch des vergangenen Jahres neu eingekleidet.

Neben der Ausstellung finden sich außerdem die Erzeugnisse einiger passionierter Näherinnen aus der Nähwerkstatt der sozialen Kaufhäuser. Sie schneiderten aus den Hungertüchern der umliegenden Kirchengemeinden in mühevoller Handarbeit Stolen, Gotteslob-Buchhüllen, Taschen und Tischläufer.

Das sind tolle Unikate, die nach der heutigen Eröffnung in Aurich viele begeisterte Abnehmer gefunden haben.

Stolz wurden die Schmuckstücke in diesem Gruppenfoto präsentiert.

Zur Feier des Tages folgte nach der Messe ein Sektempfang.

Zu den gewohnten Messzeiten am kommenden Wochenende (5.-7. Oktober) wird Ausstellung geöffnet sein und die Werke der Nähwerkstatt zum Kauf angeboten.

Text: Brigitte Hesse
Fotos: Markus Husen