Kinder gestalteten Passion in einem Pappkarton

Vor wenigen Tagen hat Nicole Ziems angeregt, in Familien mit kleineren Kindern nach Art der „Bibel im Karton“ das Passions- und Ostergeschehen nachzuempfinden. Jetzt schickte sie ein Foto.

Den Karton haben die Eltern mit ihren drei Kindern (9, 7 und 4 Jahre) szenisch, plastisch und spielerisch eingerichtet (wer die Anregung von Nicole noch einmal nachlesen möchte, wird hier fündig).

Die Heilige Woche von Palmsonntag bis Karsamstag, dem Tag der Grabesruhe, verdichtet in einem Pappkarton. Die Osternacht mit der Auferstehung steht noch bevor…

Der Betrachter schaut staunend durch das „Stadttor von Jerusalem“ in den Karton und damit auf einen Weg. Er ist mit Kleidungsstücken und Blättern übersät. Sie stammen von Palmsonntag, als die Menschen den Weg Jesu auf dem Esel mit ihren eigenen Gewändern und Wedeln pflasterten.

Rechts taucht ein Tisch auf. Dort hat Jesus das letzte Abendmahl gehalten. Ein Stück Brot und der Becher mit etwas Wein sind noch da.

Drei Kreuze auf einem Hügel künden vom Leiden und Sterben unseres Herrn.

Links daneben ist dunkelgrau das Grab zu sehen. Noch ist es verschlossen mit einem schweren, hellen Stein. In der Osternacht wird er weggerollt werden – werden die drei Kinder ihn wegrollen. Jesus wird auferstehen.

Was für eine gute Art, die unbegreifliche Geschichte hinter dem größten Geheimnis unseres Glaubens Kindern Tag auf Tag begreiflich zu machen!

Fotos: Familie Ziems, Text: Delia Evers

So sieht der Karton aus der Vogelperspektive aus.