Sie ließen den Dom in Kölle

Mit dem Fahrrad nach Köln an Ems und Rhein und dazu zwei Überführungsetappen: Diese Tour bewältigten 18 junge Leute aus dem Dekanat Ostfriesland erfolgreich. Dabei ließen sie den Dom in Kölle.

In der vergangenen Woche waren die jungen Leute im Alter von 13 bis 24 Jahren in sieben Tagesetappen insgesamt 480 km gefahren. Entlang der Ems hielten sie zur Übernachtung in Rhede (Ems), Meppen und Salzbergen. Die zwei folgenden Etappen von Salzbergen über Gescher nach Wesel galten als Überführungsetappen; und von Wesel über Ratingen bis hin nach Köln Lövenich ging es am Rhein entlang.

Immer schön am Deich entlang.

Zu Gast waren die Radler und Radlerinnen jeweils in den katholischen Kirchengemeinden, wo sie mit Luftmatratze und Schlafsack übernachten konnten. Danke allen Kirchengemeinden!

Gegen Ende der jeweiligen Tagesetappe durfte das kühle Nass in einem Freibad nicht fehlen. Selbstredend auch der Schatten nicht, denn bei der Hitze hielt man es im Fahrtwind (min. 15 kmh) oder aber im Schatten  soweit gut aus. Mit einer richtig guten Fahrweise (nicht zu vielen Schlenkern und Unkonzentriertheiten) wurde ca. alle 10 km gestoppt, um ausreichend Flüssigkeit zu tanken.

Zwei Berge durften auch befahren werden, zum einen der „Alp du Bent“ in der Burgstadt Bad Bentheim mit ca. 10 % Steigung. Und am letzten Etappentag der „Col du Rather Steig“ in Ratingen, der ebenfalls mit bis zu 10 % hoch ging. Wahnsinn, was die jungen Leute so meisterten und wie stolz anschließend jeder auf sich und die Gruppe war.

Sie haben ausgiebig geschwitzt.

Abends im Gemeindehaus wurden die Körper dann mit „Fahrradöl“ wieder aufgetankt und geschmiert für den nächsten Tag. (Anm. Eistee ist im Zeltlager „Lagergülle“ und auf Radtour eben „Fahrradöl“). In Kochteams wurde in den Gemeindehäusern gekocht, und die verbrauchten Kalorien wurden aufgefüllt.

In Köln ist es nicht wie in Ostfriesland.

Es war eine heiße Tour, die aber alle richtig gut gemeistert haben. Kleinere Platten konnten schnell behoben werden (Dank an die Techniker); Simon ist hier am meisten dankbar. Und auch der  Diebstahl von „LoLos“ Rad konnte in der Weise kompensiert werden, dass sein Vater ihm sein Rad zur Verfügung stellte. Gut, dass der Weg nach Meppen nicht so weit von Ostfriesland ist! Leider wurden auch Tachos geklaut, so dass die ersten Tageskilometer im Kopf abgespeichert werden mussten (124 km).

Pacemaker und Lochvorwarnsystem für Anna.

Den letzten Tag verbrachte die Gruppe in Köln, zunächst der süße Teil im Schokoladenmuseum, dann der geistliche Teil im Kölner Dom. Anschließend war freie Zeit in der Innenstadt. Abends wurde gemeinsam Gottesdienst im Garten des Gemeindehauses in Köln-Lövenich gefeiert, der die Tour wunderbar abrundete.

Mit dabei waren übrigens Jugendliche aus den Gemeinden Rhauderfehn, Weener, Oldersum, Emden, Wiesmoor und Aurich.

Im nächsten Jahr lautet das Ziel Hamburg. Aber nicht direkt, sondern am Wasser entlang!

Text Dennis Paal, Fotos: privat

Wasser in rauen Mengen.

Ankunft in Köln.

Und ein Super-Foto unter’m Dom. Sie ließen ihn in Kölle.