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St. Ludgerus Aurich und die fünf Stärken

[1]Der Pfarrgemeinderat von St. Ludgerus Aurich hat sich unlängst eine ungewöhnliche Frage gestellt: Was können wir als Gemeinde richtig gut? Der Hintergrund: Im Herbst 2016 hatte Neuauwiewitt eine Klausurtagung gehalten …

Mitglieder der vier selbstständigen Gemeinden sprachen u.a. darüber, dass die einzelnen Gemeinden teils ganz eigene, unverwechselbare und starke Profile haben.

Ein bisschen sind unsere Gemeinden mit einer Fußballmannschaft vergleichbar. Da gibt es ebenfalls unterschiedliche Stärken und Aufgaben. Erst wenn die Elf – vom Innenverteidiger bis zum zentralen Stürmer – alle Einsatzpositionen auf dem Platz kennt und beherzigt, legt sie ein gutes Spiel hin.

Und das wollen die vier Gemeinden ebenfalls: Die unterschiedlichen Stärken benennen, nutzen und etwas Gutes und Ganzes daraus  machen.

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Die Pfarrgemeinderatsvorsitzende Beate Eggers sortierte im Bonihaus die vielen Zettel mit Gedanken der Mitglieder. Ihr Thema: Was kann St. Ludgerus Aurich richtig gut.

Der Pfarrgemeinderat von St. Ludgerus hat nun für Aurich in intensiver Gruppenarbeit viele Stärken benannt. Fünf seien hier skizziert:

Die erste: Auf unserem Kirchengelände gibt es eine Fülle an Kontaktmöglichkeiten und Einrichtungen, die gut vernetzt sind. Menschen, die Hilfe brauchen und sich z.B. im Pfarrbüro melden, werden hier auf ganz kurzen Wegen zur richtigen Stelle begleitet.

◊ Das kann der Verein Subito für tätige soziale Hilfe im Bonihaus sein.

◊ Oder dort die Caritas mit ihren vielfältigen Beratungseinrichtungen.

◊ Oder der Pfarrer mit Zeit für ein seelsorgliches Gespräch.

◊ Oder die Kita mit ihrer qualifizierten Familienbegleitung.

◊ Oder unsere Schwestern – ihre gute Pforte kann nicht hoch genug geschätzt werden. Hier gibt es viel mehr als eine heiße Suppe für jemanden, der klingelt, weil er Hunger hat.

In all diesen Bereichen zeigt sich die offene Gemeinde – offen für Hilfesuchende, für Bedürftige, für Migranten – oder einfach für Neuankömmlinge oder die, die schon lange dazugehören.

Das ist eine zweite Stärke: Jede und jeder, der möchte, findet leicht Kontakt durch Offenheit – z.B. nach den Sonntagsgottesdiensten auf dem Kirchhof oder beim Frühschoppen oder in den zahlreichen Gruppen.

Da sind wir bei der dritten Stärke. Unsere zahlreichen Gruppen! Von ganz jung bis ganz alt.  Hier nur einige Beispiele: Die Krabbelgruppe, die Aktiven für den Familiengottesdienst, für 40 Kommunionkinder und einige Dutzend Firmlinge, der Messdienerkreis, der Kreis junger Erwachsener und der Jugendanpackerkreis, der Anpackerkreis (der Erwachsenen) und die Malteser, Männergruppen und Frauengruppen, Klüngeltügels und Seniorengemeinschaften.

Gemeindemitglieder, die nicht mehr kommen können, melden sich: Für sie schwärmen Besuchsdienste und andere Hilfsfdienste wie der Mobile Einkaufswagen aus.

Die vierte Stärke: Hinter all diesen Diensten und Angeboten stehen starke Persönlichkeiten mit Verantwortungsbewusstsein – im hauptamtlichen wie im ehrenamtlichen Bereich. Sie bereiten Ferienlager vor und die Kirche für Kurze, Gottesdienste, Spätschichten, Bibelgespräche und Glaubensgespräche, die unter die Haut gehen. Und sie leisten Tausenderlei mehr.

Was haben die Gläubigen davon?

Die fünfte Stärke: Eine lebendige, pulsierende Diaspora-Gemeinde, die kunterbunte Gottesdienste feiert, in denen so oft und intensiv getauft wird, dass es eine helle Freude ist, und in denen gleich mehrere Chöre ihre Stimmen zur Ehre Gottes erheben.

Der Pfarrgemeinderat fand, dass St. Ludgerus ganz schön stark ist.

Er hat ein Ziel formuliert: Er möchte sich den Kindern, Jugendlichen, ihren Familien und den Tauf-Familien noch stärker zuwenden und Angebote intensivieren – ebenso wie Angebote für Senioren.

Eine Bitte hat der Pfarrgemeinderat von St. Lusgerus Aurich auch noch: Wer Kontakt sucht, meldet sich im Pfarrbüro oder bei einem der Mitglieder des Pfarrgemeinderats [3]. Das gleiche gilt für die, die sich mit einer kleinen oder größeren Aktion einbringen möchten. Die Verantwortlichen freuen sich immer über Menschen, die z.B. für den Frühschoppen Kaffee kochen, in der Kita mit Kindern basteln oder Kuchen backen, irgendwo eine Glühbirne einschrauben oder ein Möbelstück transportieren. Arbeit ist für jede und jeden da.

So kann die Gemeinde immer mehr für ihre Mitglieder, für ihre Gäste und für ihre Betreuten ein Stück Heimat werden.