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Weltgebetstag: Wir lachen, weil wir das Weinen satt haben

[1]Ein Gebet wandert 24 Stunden lang um die Welt und verbindet Frauen in über 120 Ländern  – auch die Frauen der Ökumene in Aurich. In diesem Jahr laden sie für Freitag, 6.3., 19 Uhr, in die St.-Ludgerus-Kirche ein.

[2]Elsbeth Antony, kfd-Vorsitzende in Aurich, schreibt: „Seit mehr als 30 Jahren erarbeiten Auricher Frauen der Ökumene die vorgeschlagenen Texte des Weltgebetstags-Komitees. Diesmal wird das afrikanische Land Simbabwe vorgestellt. Die Frauen dort zeigen viel Engagement und Mut, um auf die Missstände aufmerksam zu machen.

Obwohl dort lauf Verfassung die Gleichberechtigung existiert, dominieren immer noch Polygamie und viele Diskriminierungen. Trotzdem sagen viele Frauen: „Wir lachen, weil wir das Weinen satt haben.“

Der Gebetstag steht unter dem Leitwort: Steh auf, nimm deine Matte und geh – nach einem Jesus-Wort im Johannes-Evangelium. Frauen in Simbabwe haben dieses Jesus-Wort zu ihrem ermutigenden Leitmotiv gewählt. Die Künstlerin Nonhlanhla Mathe hat das Wort ins Bild gesetzt.

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„Rise! Take Your Mat and Walk” (Bild: Nonhlanhla Mathe)

Über Konfessions- und Ländergrenzen hinweg engagieren sich christliche Frauen beim Weltgebetstag dafür, dass Frauen und Mädchen überall auf der Welt in Frieden, Gerechtigkeit und Würde leben können. So entstand in den letzten 130 Jahren die größte Basisbewegung christlicher Frauen weltweit.

Immer am ersten Freitag im März beschäftigt sich der Weltgebetstag mit der Lebenssituation von Frauen eines anderen Landes. Christliche Frauen, z.B. aus Ägypten, Kuba, Malaysia oder Slowenien wählen Texte, Gebete und Lieder aus. Diese werden dann in weltweiten Gottesdiensten auf 88 Sprachen in 108 Ländern (2018) gefeiert. Alle sind eingeladen!

In Gemeinden vor Ort werden diese Gottesdienste vorbereitet. Allein in Deutschland besuchen Jahr für Jahr rund eine Million Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche die Gottesdienste und Veranstaltungen rund um den Weltgebetstag. Er schärft den Blick für weltweite Herausforderungen wie Armut, Gewalt gegen Frauen und Klimawandel.

Aus den Vorbereitungen zum Weltgebetstag sind im Laufe der Jahre zahlreiche Initiativen entstanden: von Bildungs-Angeboten für Kinder und Jugendliche, über ökumenische Frauen-Frühstücke, Kooperationen mit Weltläden und dem „fairen Handel“ bis zu Beratungsangeboten für Zwangsprostituierte.

Ein wichtiges Zeichen der Solidarität beim Weltgebetstag ist die Kollekte aus den Gottesdiensten. Sie kommt vor allem Frauen- und Mädchenprojekten weltweit zu Gute. Auch die internationale Weltgebetstagsbewegung wird jedes Jahr gefördert.

Weitere Gottesdienste zum Weltgebetstag am 6.3. in Neuauwiewitt [4].