Wenn das Brot, das wir teilen

Am letzten Samstag trafen sich alle Wiesmoorer und Neustadtgödenser Erstkommunionfamilien im Pfarrheim zum gemeinsamen Brotbacken. Kaum waren die Backutensilien ausgepackt, konnte es losgehen.

Im Vorfeld wurden mit den Kindern in der Erstkommunionstunde anhand der Emmausgeschichte die Bedeutung von Brot und die Parallelen jedes einzelnen Menschen zu den Jüngern in der Geschichte herausgearbeitet. Die Kinder sind gemeinsam auf dem Weg, Jesus am Ende der Vorbereitung im Brechen des Brotes ganz nahe zu sein und sich von ihm verwandeln zu lassen, wie die Jünger.

Jeder darf mal an den Mixer und sich im Backen probieren.

Schnell wurde nach dem Verteilen der Rezepte klar, dass am Ende der Backaktion ein Dinkelbrot herauskommen sollte. Nachdem die Eltern die Arbeitsteilung zwischen ihren erwartungsvollen Kindern aufgeteilt hatten, wurden in Windeseile Hefe, Wasser, Mehl, Kerne, Salz und Essig herbeigeschafft und vermengt.

Mit großen Augen erwarten Henry und Jannik die Hilfe von ihrem Vater.

Besonders viel Spaß machte es, den Teig mit den eigenen Händen durchzukneten. Auch wenn sich die Konsistenz der einzelnen Teige doch sehr unterschied, schwand die Hoffnung auf einen leckeren Brotlaib nicht.

Je nach Konsistenz konnte es ganz schon anstrengend sein, den Teig mit dem Holzlöffel zu vermengen.

Nachdem alle Backformen gefüllt waren konnten die Brote bei 200°C eine Stunde lang aufgehen und backen.

Nach getaner Arbeit konnten die Familien nun zum gemütlichen Teil des Nachmittages übergehen.

Währenddessen kamen die Familien bei einer Tasse Kaffee, Tee oder einem Glas Apfelschorle in einer gemütlichen Runde zusammen, um die Emmausgeschichte zu hören und anhand von Thesen und Impulsen über ihren eigenen Glauben ins Gespräch zu kommen.

Hier war für Jung und Alt eine These oder Frage dabei.

Es fand ein reger Austausch statt, in dem Eltern über ihre Beziehung zu Kirche und Glauben sprachen, Kinder erzählten, wie sie sich den Himmel vorstellten und jede/r berichtete, was ihm am Glauben wichtig ist. Schnell waren die 60 Minuten vergangen und es breitete sich ein Duft von selbstgebackenem Brot im ganzen Pfarrheim aus.

Ein Stück selbstgebackenes Brot ist für die Kinder schon eine Seltenheit.

Gemeinsam sprachen alle zum Abschluss das Vater Unser und teilten ein Brot untereinander auf. Es war insgesamt ein sehr schöner Nachmittag, der den Eltern und Kindern sichtlichen Spaß bereitet hat.