04.04.16 | „Gestrandet“ – Film über Flüchtlinge heute im Kino
Heute, Montag, hat der Film „Gestrandet“ Premiere. Der in Strackholt in der Gemeinde Großefehn gedrehte Dokumentarstreifen zeichnet Lebensabschnitte von fünf Flüchtlingen aus Eritrea nach. Sie hatten damals in der Kommune eine erste Bleibe gefunden. Weihnachten 2013 erzählte der Pastor in der Christmette von ihnen und bat darum, die Fünf in die Gemeinde aufzunehmen.
Im Gottesdienst saß damals die Filmemacherin Lisei Caspers. Sie beschloss, die Flüchtlinge zu besuchen – nicht beruflich, sondern um privat für sie da zu sein. Aman, Ali, Hassan, Osman und Mohammed hatten ihr Asylverfahren noch nicht durch. Sie wurden von Christiane Norder und Helmut Wendt aus Aurich bei ihren Anliegen unterstützt. Lisei Caspers merkte schon bei den ersten Kontakten, dass sie es nicht bei der privaten Hilfe belassen wollte. Sie drehte doch einen Film.
Viel Ostfriesland ist darin zu sehen, vor allem aber stehen die Flüchtlinge im Vordergrund – mit ihren Hoffnungen, der Solidarität im Ort, mit Rückschlägen, Bürokratie und Verzweiflung.
Der Film ist heute, Montag, zur Premiere ab 20 Uhr im Kino im Carolinenhof in Aurich zu sehen (die Filmemacherin ist anwesend). Weitere Vorstellungen sind morgen, Dienstag, 5.3., um 17 Uhr und um 20 Uhr.
Es gibt unterschiedlichste Arten, fremden Menschen zu helfen. Lisei Caspers hat es auf ihre Art getan. Möge ihr Film vielen zeigen, was Flüchtlinge bewegt.
Herzlich eure
Turmflüsterin