06.05.22 | Sonntagsgruß von Markus

Liebe Mitglieder der Pfarreiengemeinschaft, in jedem Jahr und immer wieder plötzlich und unerwartet findet am zweiten Sonntag im Mai der Muttertag statt. Ein Tag, auf den sich meist besonders die Kinder vorbereiten.

Papier und Stifte, Tonkarton mit Schere und Kleber oder vielleicht sogar die Laubsäge werden in den Tagen vorher hervorgeholt, um sich – möglichst von der Mutter unbemerkt – im Kindergarten oder in der Schule auf den Tag vorzubereiten.

Wie vielleicht häufig vermutet, geht der Muttertag nicht auf eine Erfindung des Einzelhandels oder der Blumenindustrie zurück. Die Ursprünge des Muttertags lassen sich bis zu den Verehrungsritualen von Göttinnen aus dem antiken Griechenland und bei den Römern zurückverfolgen. Der Muttertag in seiner heutigen Form wurde in der englischen und US-amerikanischen Frauenbewegung geprägt. Ab den 1860er-Jahren entstanden auch in Europa Frauenbewegungen, die sich neben Friedensprojekten und mehr Frauenrechten auch für bessere Bildungschancen einsetzten. In den 1890ern wurde der Internationale Frauenrat gegründet, der auf internationaler Ebene für mehr Anerkennung der Mütter eintrat.

Auch wenn der Muttertag kein kirchlicher Feiertag ist, wird in den Monaten Mai und Oktober Maria als Mutter Jesu besonders verehrt. In einigen Geschichten hören wir nicht nur vom einfachen und sorglosen Aufwachsen ihres Sohnes. Man erinnere sich nur an die Szene, als Maria und Josef ihren 12-jährigen Sohn plötzlich auf dem Heimweg vom Osterfest in Jerusalem vermissten. Nach einer dreitägigen Suche fanden sie ihn unter den Gelehrten im Tempel. Doch Marias Liebe war grenzenlos und bedingungslos.

So ist auch der Muttertag ein Anlass dafür, an das zu denken, was unsere Mütter und auch unsere Väter für uns getan haben und weiterhin tun und dafür an diesem Tag ganz besonders zu danken.

Falls die Planung des Muttertags in einigen Familien noch nicht so weit fortgeschritten ist, möchte ich Sie und Euch ganz herzlich zur Familienmesse am Sonntag um 11:00Uhr in Aurich einladen. Im Anschluss wird es ein sog. Mitbringessen im Bonihaus geben. Jede Familie bringt eine Kleinigkeit zu Essen mit. Daraus wir dann im Saal ein kleines Buffet zusammengestellt und gemeinsam gegessen.

Ein schönes Wochenende und einen gesegneten Sonntag wünscht Ihnen und Euch

Markus Husen