06.12.24 Sonntagsgruß von Kerstin
Lieber Leserinnen und Leser
Seit einigen Wochen begleitet mich der Satz: »Binde deinen Karren an einen Stern«. Dieser Ausspruch, der unter anderem Leonardo da Vinci zugeschrieben wird, ist ein kraftvolles Bild voller Hoffnung. Es zeigt uns, dass wir uns nach etwas Höherem ausrichten können – einem Ziel, das uns über den Alltag hinaushebt.
Ein Stern ist mehr als nur Licht in der Dunkelheit. Er symbolisiert Träume und den Glauben daran, dass es mehr gibt, als das, was wir im Moment sehen können. Der Stern erzählt von der Hoffnung.
Der »Karren« steht dabei für unser Leben mit all seinen Herausforderungen, Ängsten. Indem wir ihn an einen Stern, an die Hoffnung binden, treffen wir die bewusste Entscheidung, uns von einer Vision leiten zu lassen, die größer ist als wir selbst.
Diese Hoffnung, ist jedoch kein naiver Wunsch, dass alles von allein besser wird. Sie ist vielmehr ein Handlungsprinzip – etwas, das wir erlernen können. Hoffnung ist wie ein innerer Kompass, der hilft, selbst in schwierigen Zeiten den Weg vorwärts zu finden. Sie gibt Kraft, dranzubleiben und Ziele auch unter widrigen Umständen zu verfolgen.
Hoffnung bedeutet, zu wissen, dass nichts sicher ist, und dennoch zu vertrauen, dass genügend Ressourcen vorhanden sind, um Herausforderungen zu meistern. Dabei löst sich konkrete Hoffnung von der starren Fixierung auf ein bestimmtes Ergebnis und wandelt sich in ein grundlegendes Vertrauen – ein Vertrauen, das uns trägt.
Welches ist Ihre sehnlichste Hoffnung?
Einen hoffnungsvollen zweiten Advent wünscht Kerstin Kröger