13.06.25 | Sonntagsgruß von Markus
Liebe Gemeinde,
Am kommenden Sonntag feiern wir das Hochfest der Dreifaltigkeit – Vater, Sohn und Heiliger Geist. Drei in einem.
Die Dreifaltigkeit ist eines dieser Geheimnisse unseres Glaubens, bei dem der Verstand gerne die weiße Fahne hisst. Drei und doch eins? Klingt wie ein theologischer Knoten im Kopf. Oder wie ein göttliches „Ja!“ zur Vielfalt. Denn Gott ist eben nicht nur der strenge Vater, nicht nur der liebende Sohn, nicht nur die belebende Kraft des Geistes – sondern alles zusammen. Beziehung in Person. Und vielleicht auch ein Hinweis: Wir sind nicht dafür gemacht, alleine durchs Leben zu gehen.
Unter anderem gibt es in der Musik Beispiele, mit denen wir zumindest eine Idee von der Bedeutung der Dreifaltigkeit bekommen. Einige der besten Rocksongs bestehen lediglich aus drei Akkorden. Jeder Akkord für sich ist nicht sonderlich mitreißend. Aber erst wenn man sie zusammen komponiert und mit einem flotten Rhythmus versieht, können daraus Lieder werden, wie „Westerland“ von den Ärzten oder „Glory Days“ von Bruce Springsteen.
Manche sagen: Über die Dreifaltigkeit kann man entweder schweigen oder singen. Ich finde: Man darf auch darüber staunen. Denn wenn Gott sich in drei Personen so vielfältig zeigt, dann darf auch unser Glaube bunt, lebendig und manchmal ein bisschen geheimnisvoll sein.
Ich wünsche Ihnen ein sonniges Wochenende!
Markus