13.08.22 | Sonntagsgruß von Dennis
Moin aus Aurich, Ende Juli gab ein viermaliger Weltmeister seinen Rücktritt bekannt. Überrascht war ich nicht, nur von der Art und Weise der Bekanntgabe.
Sebastian Vettel, Formel 1 Fahrer aus Deutschland, hat viele Jahre seine Runden gedreht und viele Siege eingefahren, in den letzten Jahren nicht mehr. Er hört Ende des Jahres auf. Ein wenig traurig bin ich, dass er in den kommenden Jahren nicht mehr auf den Strecken zu sehen ist und in Interviews zu hören ist.
Bei seinem Abschiedsstatement hat er starke Worte gefunden. U.a. „Rennfahrer zu sein, war nie meine einzige Identität. Meine Definition von Identität ist vielmehr, wer wir sind und wie wir andere behandeln, als nur, was wir tun.“ (Sebastian Vettel) Ich habe ihn in all den Jahren als bodenständigen Menschen im Fernsehen wahrgenommen, im Zirkus Formel 1. Bei den Geldsummen, die ich da immer wieder gehört habe, fand ich es angenehm ihn zu erleben. Wie er in den Interviews als Mensch rüberkam, sich in den letzten Jahren für die Natur und das Klima eingesetzt hat und auch das eigene „Formel 1-System“ hinterfragt hat, wohlwissend, dass er damit auch seinen Lebensunterhalt sehr sehr gut finanziert bekommen hat. Viele Menschen haben diese finanzielle Sicherheit nicht und setzen sich dennoch ein: für Mitmenschen, für die Natur, für so vieles mehr. Und das ist sehr gut. Auch im Sinn von Sebastian Vettel, der nach vorne blickt: „Ich bin ein Optimist und glaube, dass die Menschen gut sind.“
Mit diesem Optimismus wünsche ich Ihnen und euch in unserer Pfarreiengemeinschaft und Ihnen als Gäste einen schönen Sonntag und dass wir den Glauben mit Sebastian Vettel teilen, dass die (vielen) Menschen gut sind, auch wenn es schwer ist, dies in allen Menschen zu sehen!
Ihr und euer Dennis