15.07.23 | Sonntagsgruß von Daniel
Liebe NeuAuWieWittler*innen und liebe Gäste,
bevor ich mich heute Nacht auf den Weg in den Süden mache, möchte ich noch einen Blick auf das Sonntagsevangelium werfen.
Ein paar Gedanken zum Gleichnis vom Sämann (Mt 13, 1-23). In unserer heutigen Zeit können wir uns mit den verschiedenen Bodenarten identifizieren. Der Weg symbolisiert die Hektik und Ablenkungen des modernen Lebens, die es schwer machen, das Wort Gottes aufzunehmen. Der felsige Boden erinnert an eine oberflächliche Beziehung zum Glauben, die bei Schwierigkeiten schnell verwelken kann. Die Dornen repräsentieren die vielen Sorgen und Versuchungen, die uns von einer tiefen Verbindung zu Gott abhalten können.
Doch trotz dieser Herausforderungen gibt es auch guten Boden, der bereit ist, das Wort Gottes aufzunehmen und Frucht zu tragen. Dieser gute Boden symbolisiert ein offenes Herz, das bereit ist, sich von Gottes Wort berühren und verändern zu lassen. Wie offen sind wir für das Wort Gottes in unserem hektischen Alltag? Wie tief sind unsere Wurzeln im Glauben, wenn Prüfungen kommen? Welche Sorgen und Versuchungen ersticken unsere geistliche Fruchtbarkeit?
Dieses Gleichnis lädt uns ein, Prioritäten zu setzen und Raum für Stille und Besinnung zu schaffen. Es fordert uns heraus, unsere Herzen von den Sorgen und Versuchungen der Welt zu befreien, um Platz für das Wort Gottes zu schaffen, auch wenn das sicher nicht immer einfach ist.
Gerade Stille und Besinnung sind nicht unbedingt meine Stärken :) aber ich nehme mir diese Herausforderung gerne mit in den Urlaub. Mal nicht einfach „nur“ die Akkus aufladen, sondern auch mal Zeit in Stille und Gebet verbringen. Wie mir das gelungen ist, davon berichte ich dann im August.
In diesem Sinne, wünsche ich Euch allen eine schöne Sommerzeit und freue mich auf ein Wiedersehen.
Herzlichst Euer Daniel!