20.06.25 | Sonntagsgruß von Andreas
Von Riepe bis Dykhausen, von Carolinensiel bis Remels!
Das sind einige Einsatzorte der vergangenen Woche. Sie markieren wunderbar die Weite und Größe unserer Pfarreiengemeinschaft. Überall sind Menschen, die (noch) etwas mit ihrer Gemeinde und ihren Seelsorgenden zu tun haben wollen. Zugegeben: Wir backen kleine Brötchen, es handelt sich um kleine Zahlen. Doch auch kleine Brötchen können durchaus schmackhaft sein.
Ein Höhepunkt war der Gottesdienst zu Fronleichnam in Remels. Da gibt es das „Schutzengelhaus St. Michael“, eine Einrichtung, die schwerbehinderte Kinder und Jugendliche vorübergehend betreut, wo Eltern geholfen wird oder wo die ganze Familie eine kleine Auszeit nehmen kann in einer freundlichen, entschleunigten und lichtvollen Atmosphäre.
Seit einigen Jahren drehen wir den Spieß an Fronleichnam um: Nicht mehr wir zeigen der Welt „unseren“ Christus, indem wir mit ihm durch die Straßen prozessieren, sondern wir gehen auf die Straßen und lassen uns von Menschen dort „ihren“ Christus zeigen.
Wir haben einen Christus gezeigt bekommen, der sich unter die Not der Menschen beugt, der nicht triumphalistisch, sondern hilfsbedürftig daherkommt; einer, der nicht an der Not der Menschen vorüberschreitet, sondern anhält, anspricht, da ist und anpackt.
„Er interessiert sich für uns hier und jetzt und überall. Er streckt seine Hand aus, wir müssen nur bereit sein, uns von ihm berühren zu lassen, müssen bereit sein, nicht nur uns, sondern ebenso unseren Nächsten in den Blick zu nehmen.“ so sagte Brigitte Gerdes in ihrer Ansprache bei dem Gottesdienst.
In meinen Augen ein sympathischer Christus, der auch heute und morgen Zukunft haben wird, weil die Schnittmenge mit uns Alltagsmenschen hier vor Ort so groß ist – von Riepe bis Dykhausen, von Carolinensiel bis Remels.
Allen einen schönen Sonntag,
Andreas Robben