2014-01-17 Beerdigungsdienste auch durch Nichtpriester

Dekanat | Hauptamtliche werden jetzt weitergebildet

Im Dekanat Ostfriesland sollen hauptamtliche Mitarbeiter in der Pastoral, die nicht Priester oder Diakon sind, für Beerdigungsdienste weitergebildet werden. Gemeint sind Gemeindereferenten/referentinnen. Da sie in ihrem Gemeindebereich meistens gut „verortet“ sind, stellen sie das „Gesicht der Kirche vor Ort“ dar, wie es auf der Dekanats-Homepage heißt. Vor allem die Krankenhausseelsorger und -seelsorgerinnen würden vermehrt erleben, wie durch die Begleitung von Kranken bis zum Ende sie oft auch die ersten seien, die um die Feier der Beerdigung angefragt werden.

Etliche hauptamtliche Mitarbeiter in der Pastoral haben ihre Bereitschaft zu diesem Dienst bekundet und werden in einer Weiterbildung auf diese Aufgabe vorbereitet werden, teilte die Dekanatsleitung mit.

„Nicht in allen Gemeinden des Dekanats wird diese Ausweitung der Dienste sofort greifen. Sie braucht eine gute Vermittlung in den Gemeinden um Akzeptanz zu gewinnen; aber grundsätzlich ist sie in allen Gemeinden möglich und wird je nach den örtlichen Voraussetzungen realisiert werden.“

Eine offizielle bischöfliche Beauftragung zu diesem Dienst wird den Prozess der Einführung des neuen Dienstes abschließen und die Ausgebildeten in den Gemeinden und Kommunen sowie bei den Bestattungshäusern legitimieren.

Pfarrer Johannes Ehrenbrink, Dechant des Dekanats, bittet alle Pfarrer, in ihren Zuständigkeitsbereichen diese Entscheidung zu vermitteln. Insbesondere sei es wichtig, die Gremien ausführlich und über die Beweggründe und Chancen zu informieren. Nur so könne die angezielte neue Praxis, die bereits in mehreren Dekanaten des Bistums mit großer Zustimmung praktiziert werde, auch in den Gemeinden Ostfrieslands ankommen.

Das Dekanat Ostfriesland hat beschlossen, diesen Weg nach Ende der Sommerferien 2014 zu gehen.