2014-03-17 Asse bei Zinkpower

Asse sammelten starke Eindrücke

Von Bernhard Ritter | Betriebsbesichtigung bei Zinkpower

Starke Eindrücke hinterließ die sehr interessante Betriebsbesichtigung bei der Firma Zinkpower Remels am Industriepark in Uplengen-Jübberde bei den Assen, den aktiven Senioren der katholischen Kirchengemeinde „Maria – Hilfe der Christen“ von Wiesmoor. Dieter Folkerts, Mitarbeiter der Kundenbetreuung, stellte den Betrieb kurz vor: Weltweit unterhält die Kopf-Gruppe, ein Familienbetrieb, 27 Verzinkereien. Das Werk in Jübberde besteht seit 1994. Rund 50 Mitarbeiter sind dort in zwei Schichten beschäftigt.

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So große Teile können an einem Stück verzinkt werden. Da staunte die Gruppe.

Das zu verzinkende Material wird überwiegend bei den Kunden abgeholt und nach der Bearbeitung wieder zurückgebracht. Dann sind mehrere Arbeitsschritte nötig – im Betrieb beginnt ein Kreislauf. Die Teile werden an Traversen befestigt und mit starken Kränen in die einzelnen Bereiche transportiert. Im Salzsäurebad wird das Eisen entrostet, denn Rost nimmt kein Zink an. In einem Spülbecken wird die restliche Salzsäure entfernt; das Eintauchen im nächsten Becken mit einem Flussmittel sorgt dafür, dass die Teile bis zum Zinkbad nicht wieder Flugrost ansetzen. Im Trocknungsofen werden sie von Feuchtigkeit befreit und auf etwa 80 Grad vorgewärmt.

1-Zikkpower09-ErklaerungDie Zinkwanne enthält rund 800 Tonnen flüssiges Zink, das auf einer Temperatur von 450 Grad gehalten werden muss – ein sehr großer Energiebedarf.

Die Gruppe beobachtete die Bearbeitung im Salzsäurebad.

Es können Werkstücke bis zu zwölf Tonnen Gewicht und etwa 15 Meter Länge verzinkt werden. Die dünne Zinkschicht sorgt auf dem Eisen für einen längerfristigen Rostschutz. Danach werden die Teile im Wasserbad wieder abgekühlt und zur Nachbearbeitung gebracht. Die Befestigungen, Aschereste und Tropfnasen werden entfernt. Damit ist der Bearbeitungskreislauf im Betrieb abgeschlossen, und die Werkstücke können zu den Kunden zurückgebracht werden.

1-Zinkpower19-DankNach dieser äußerst lehrreichen Führung trafen sich alle zum gemütlichen Teil in Stapel bei Doris Ruhnau und Siegfried Fuchs.

Theo Peelen (r.) bedankte sich mit einem Präsent bei Doris Ruhnau und Siegfried Fuchs.

Theo Peelen bedankte sich im Namen der Gruppe mit einem Präsent für die Einladung. Eine sehr schmackhafte Erbsensuppe sorgte für gute Stimmung, so dass alle noch eine Zeitlang bei den Gastgebern verweilten.

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Gemütliche Runde nach der Besichtigung.