2014-03-26 Vortrag Wolgograd Markus Husen
Wichtige Arbeit mit Kindern in Wolgograd
Von Bernhard Ritter | Beeindruckender Vortrag von Markus Husen
Viel interessiertes Publikum.
Volles Haus bei der Kolpingfamilie der katholischen Kirchengemeinde Maria – Hilfe der Christen: Gemeindeassistent Markus Husen berichtete von seinem Einsatz in Russland. Organisiert wurde der Aufenthalt vom Freiwilligen-Dienst im Ausland (FDA) im Bistum Osnabrück, in dessen Namen jährlich rund 30 Personen in der ganzen Welt tätig sind.
Nach der Begrüßung durch Gabi Hufnagel stellte Markus Husen seine Tätigkeit vor. Mit Vorbereitungsseminaren und Sprachkurs ausgerüstet, ging es nach Wolgograd, ehemals Stalingrad.
Markus Husen bei seinem Vortrag.
Unvorstellbar für uns in Deutschland sind die Probleme, die einer im Land bekannten Hilfsorganisation bereitet werden, bis ein Helfer endlich ein Visum bekommt und einreisen darf. So konnte der für ein Jahr geplante Aufenthalt nur in drei Abschnitten und auch nur verkürzt durchgeführt werden.
Schwerpunkt der Tätigkeiten von Markus Husen in Wolgograd war die Mitarbeit im Kinderzentrum der katholischen Kirchengemeinde, wo Kinder aus Problemfamilien „von der Straße geholt“ und an den Nachmittagen betreut werden. Sie erhalten nach der Schule ein Essen, können Hausaufgaben erledigen und die Freizeit gestalten. Am Abend gehen die Kinder wieder zurück in ihre Familien.
Bastelnachmittag mit den Kindern des Kinderzentrums in der Bibliothek in Wolgograd.
Dort herrscht in vielen Fällen große Armut, und Ziel des Zentrums ist es, den Kindern und Jugendlichen zu einem Abschluss und einem Ausbildungsplatz zu verhelfen. Bilder vom Jugendzentrum, der Kirche und der Stadt rundeten den sehr interessanten Vortrag ab, den eine ob der Eindrücke fast sprachlose Gästeschar interessiert und beeindruckt verfolgte.
Markus mit der typischen Schapka Uschanka vor einem deutschen Restaurant in Wolgograd.
Dazwischen gab es eine Kostprobe mit russischen Essen: Pelmeni, eine Art Tortellini, Buchweizen als Salatbeilage und ein alkoholfreies Getränk. Viel zu schnell verging die Zeit, bis Gabi Hufnagel sich mit einem Präsent für den sehr informativen Abend bedankte.