27.09.24 | Sonntagsgruß von Andreas

Wir brauchen einander, um leben zu können.
Niemand kann allein durch’s Leben gehen.

Ole, der an diesem Sonntag in Wiesmoor getauft wird, spricht diese Sprache, obwohl er noch gar nicht sprechen kann. Bei einem Baby ist es so offensichtlich, dass es nicht allein durch’s Leben gehen kann, dass es andere braucht.

Wir brauchen einander, um leben zu können.
Niemand kann allein durch’s Leben gehen.

Wenn wir uns ehrlich machen, sprechen wir alle diese Sprache, auch wenn wir vielleicht manchmal zu wenig darüber sprechen. „Ich brauche euch, ihr braucht mich.“ Das kann jede und jeder sagen – zu Menschen, die einem nahe stehen, oder auch zu Menschen, die sporadisch, mal hier und mal da, zu meinem Leben gehören.

Wir brauchen einander, um leben zu können.
Niemand kann allein durch’s Leben gehen.

Ich selbst spreche diese Sprache, vor allem in der letzten Woche, wo es für mich nicht so leicht war. Nach längerer Krankheit sind sowohl mein Vater als auch ein guter Freund in ein und derselben Nacht gestorben. Da habt ihr mich unterstützt und getragen. Danke für die Unterstützung, jede Geste und jedes gute Wort.

Wir brauchen einander, um leben zu können.
Niemand kann allein durch’s Leben gehen.

Die aktuellen Sitzordnungen bei den Gottesdiensten in Aurich im Bonihaus und in Wiesmoor sprechen diese Sprache: Nicht mehr nur jeder für sich, einseitig nach vorne, sondern so, dass man sich sieht, wahrnimmt, miteinander da ist. Das verändert den Charakter des Gottesdienstes. Es passt zu uns allen, denn:

Wir brauchen einander, um leben zu können.
Niemand kann allein durch’s Leben gehen.

Allen ein gutes und (wenn’s geht) erholsames Wochenende,

Andreas Robben