28.02.24 | Sonntagsgruß von Markus
Liebe Leser und Leserinnen,
ein herzlicher Gruß an Euch alle zum bevorstehenden Wochenende! Das Evangelium am Sonntag bringt uns ein Bild von Jesus, das geradezu nach Karneval schreit. Gags und Überspitzungen, die erklärt werden müssen, verlieren zwar ihren Witz, aber wenn wir Jesus hier einfach mal wörtlich verstehen, malt er Bild von Menschen, die – alle mit riesigen Holzbalken vor den Augen – stolpernd und tappend versuchen, einander auf kleinste Splitter aufmerksam zu machen. Manchmal denke ich, Jesus hätte einen großartigen Büttenredner abgegeben. Er trifft den Nagel auf den Kopf, indem er unsere menschlichen Schwächen und Fehler auf humorvolle Weise überzeichnet und gleichzeitig unser feines Gespür für Fehler Anderer aufs Korn nimmt. Es ist ein Bild, das zum Lachen einlädt, aber auch zum Nachdenken anregt.
Nutzen wir die Karnevalszeit, um mit einem Augenzwinkern auf uns selbst zu schauen. Welche „Balken“ in unserem eigenen Auge übersehen wir vielleicht?
Jesus lädt uns ein, über uns selbst zu lachen. Wie wäre es, wenn wir in dieser Karnevalszeit unsere eigenen Schwächen und Fehler mit Humor betrachten?
Anstatt uns gegenseitig zu kritisieren, könnten wir gemeinsam über unsere menschlichen Schwächen lachen. Das schafft Nähe und Verständnis.
Wenn wir unsere eigenen „Balken“ erkennen, können wir gelassener mit den „Splittern“ anderer umgehen. Welch eine Erleichterung!
Ich wünsche Ihnen und Euch ein Wochenende voller Lachen und Leichtigkeit. Ich wünsche mir, dass wir unsere Balken mit Humor tragen, dass uns das gemeinsame Lachen über unsere menschlichen Schwächen näher zusammenbringt und befreiend wirkt. Das würde uns – vielleicht gerade in dieser Zeit – sicher gut tun.
In diesem Sinne: Helau, Alaaf und Gottes Segen!
Euer Markus