30.07.23 | Sonntagsgruß von Kerstin

Liebe Gemeindemitglieder, liebe Gäste!

Die Erstkommunionvorbereitung ist nun in allen Gemeinden vorbei, das große Fest ist gefeiert. Gerne denke ich an die Vorbereitungszeit zurück. Mein Lieblingstreffen habe ich schon lange im Programm. Es heißt: »Wer erwacht in der Kirche in der Nacht?«

Dazu lade ich die Kommunionkinder und jeweils ein Elternteil, am liebsten die Väter – denn die Mütter sind oft eh dabei- ein. Ich bitte sie eine Taschenlampe mitzubringen, denn das Treffen findet statt, wenn es draußen dunkel ist.

Einzeln dürfen die Kinder und Eltern den Kirchenraum, in dem nur die Osterkerze spärliches Licht gibt, betreten und sich einen Platz aussuchen, an dem sie jetzt sein wollen. Egal wo!

Viele nutzen die Chance, sich im Altarraum zu platzieren. »Ich möchte mal sehen, was der Pastor, du oder die Messdiener immer so sehen, wenn Gottesdienst ist« begründet ein Junge seine Wahl. Auch den Altar mal ganz nahe zu inspizieren ist interessant. Sehr beliebt ist auch der Orgelboden. Also exponierte Plätze, auf denen man gut gucken kann und eine andere Perspektive einnimmt.

Nun dürfen die Kinder und Eltern nach Herzenslust erkunden, was sie möchten. Dabei bekommen sie die Aufgabe, einen für sie  bedeutsamen Ort  mit einer Kerze markieren. Gemeinsam sehen wir dann diese Orte an, kommen schnell ins Gespräch, überlegen zusammen, was der Gegenstand oder der Ort bedeuten. Das ist für mich persönlich der lehrreichste Schritt. Bei jeder Besichtigung, in jedem Jahr entdecke ich Neues! Faszinierend, auf welche Details die Kinder achten, was sie bemerken und welche Erklärungen sie finden.

Was genau, will ich hier aber nicht verraten, denn viel mehr möchte ich Euch und Sie, Gemeindemitglieder und Gäste einladen, selbst mal unsere Kirchen genau unter die Lupe zu nehmen. Einen schönen Platz aussuchen, unvoreingenommen Unscheinbares ansehen, ruhig werden und Sorgen oder Dank da lassen. Herzliche Einladung dazu!

Eine erholsame Woche wünscht Kerstin Kröger