Alle sollen sich willkommen fühlen
In St. Ludgerus sollen sich alle Menschen wohlfühlen. Dafür macht sich der Anpackerkreis stark. Jüngst beriet er darüber, wie Neuankömmlinge sich bei uns noch stärker willkommen fühlen…
… Ankömmlinge aus der näheren Umgebung, aus anderen Teilen Deutschlands oder aus den Krisengebieten der Welt.
Der Anpackerkreis trug Namen von Menschen vor allem mit Migrationshintergrund zusammen, die schon aktiv sind oder sich eher fremd fühlen könnten. Steffi Holle schrieb die Namen auf bunte Karten und heftete sie an die Pinnwand des Bonihauses. Sie füllte sich immer mehr. Schnell stellte sich heraus, dass viele Menschen schon eingebunden sind. Manche leisten wertvolle Dienste.
Viele sind jedoch außen vor und fühlen sich möglicherweise fremd. Die Anpacker wollen ihnen vermitteln, dass sie bei uns gut aufgehoben sind und mit Problemen ebenso wie mit guten Nachrichten kommen können. Vielfache Hilfe ist z.B. über die Einrichtungen des Caritasverbands im Bonihaus möglich.
Die Anpacker möchten verstärkt nach Gottesdiensten Besucher auf dem Kirchhof ansprechen und signalisieren, dass sie, falls gewünscht, für Gespräche oder andere Einsätze zur Verfügung stehen.
In diesem Bereich gibt es bereits wertvolle und weitreichende Initiativen einzelner Gemeindemitglieder.
Immer wieder machen mangelnde Deutschkenntnisse ein Gespräch allerdings zäh bis unmöglich. Daher möchten die Anpacker auch eine andere, gemeinsame „Sprache“ nutzen und immer am ersten Sonntag eines Monats zur Frühschoppenzeit Spiele auf dem Kitagelände, auf dem Rasen neben dem Bonihaus oder auch im großen Saal anbieten.
Der Jugendanpackerkreis macht sich, angeleitet von Gemeindereferent Markus Husen, dafür stark. Die Idee: Um zu kickern, im langen Flur zu kegeln oder auf dem Rasen auf zwei Tore zu bolzen, brauchen Kinder und Erwachsene keine deutschen Wörter.
So kann vielleicht behutsam Vertrauen oder eine kleine Auszeit von den eigenen Sorgen entstehen.