Besuch des Wald- und Moormuseums in Berumerfehn

In der kleinen Ortschaft Berumerfehn liegt weitab vom Ortskern und direkt am Waldrand das Wald- und Moormuseum, Ziel von 22 Klüngeltüngels im Monat Juni.

Vor ungefähr sechzig Jahren wurde das Wald- und Moormuseum von dem damaligen Schuldirektor Martin Behnke in der ehemaligen Dorfschule gegründet und bis zu seinem Tode 2010 von ihm geleitet. In der Zwischenzeit ist es von vielen ehrenamtlichen Helfern umfangreich renoviert und modernisiert und 2024 wiedereröffnet worden.

Frau Goldenstein, eine der Ehrenamtlichen, empfing die Gruppe und informierte zu Beginn der Besichtigung über die Gründung des Ortes Berumerfehn vor ca 230 Jahren. Wie in allen Fehn´s musste zunächst der Torfabbau organisiert werden. Auch hier war eine Kompanie dafür zuständig, die von reichen Bürgern und Kaufleuten gebildet wurden. Frau Goldenstein berichtet über die Entwässerung durch den Wiekenbau und den Abtransport des Torfs durch die Torfmuttjes.  Später kam dann die Besiedelung.

An Modellen werden die Ortsgeschichte und einige Aspekte der Fehnkultur anschaulich dargestellt.

Ein großer Teil der Ausstelleng zeigt eine beachtliche Anzahl Präparate von Tieren und Vögeln, die in der nahen Umgebung, im Moor und im Wald heimisch waren, und gibt spannende Informationen dazu. Dabei wird beispielsweise auch die Abhängigkeit verschiedener Lebewesen voneinander aufgezeigt. Das neueste Exemplar ist ein Wolf, der in voller Größe zu bestaunen ist.

In der heimatkundlichen Sammlung werden die Besiedlung des Berumerfehner Moores, der Naturraum Hochmoor mit seiner Tier- und Pflanzenwelt und der Lebensraum Wald dargestellt.

Eine Sammlung von Holzproben, Flugbildern von Vögeln. Ausgewählte Spuren und Fährten, aber auch z.B. Fraßbilder von Waldinsekten runden die Ausstellung ab.

Zum Abschluss gab es, dank Frau Goldenstein, selbstgebackenen Kuchen mit Tee oder Kaffee und viel Zeit zum Austausch.

Am 20. Juli wird gegrillt. Herzliche Einladung an alle.

Text: Elisabeth Funke
Fotos: Hildegard Lüken