Birute meldet sich mit einem „Moin“ aus Alytus

Pfarrer Ehrenbrink hat unsere litauischen Freunde darüber informiert, dass sich zu Pfingsten keine Bullis auf den Weg ins Baltikum machen. Birute, unsere Übersetzerin aus Alytus, antwortete Johannes warmherzig.

Birute Kazakevicien eröffnete ihren Brief mit einem herzlichen „Moin!“ Ein ebenso herzliches „Laba diena“ geht an sie und alle Freundinnen und Freunde in Litauen zurück. Birute, von Hause aus Lehrerin mit besten Kenntnissen in klassischer, deutscher Literatur, schreibt in schönen Worten:

Moin, Johannes!

Vielen Dank für Deine Nachricht.

es ist so unerwartet, was passiert ist. In Alytus ist auch alles still geworden. Die Schulen, Kindergärten, Kirchen, Restaurants, Frieseursalons, Notariate sind zu. Bis heute gibt es keinen Virusfall in unserer Stadt, aber im Land sind es schon mehr als hundert und jeden Tag kommen immer mehr dazu.

Wir sind hier gesund!

Am Gymnasium haben wir ab dem 16. März zwei Wochen Frühlingsferien und danach ab dem 30. März müssen wir die Schüler online unterrichten, was für uns eine Herausforderung ist.

Keiner weiß, wie es weitergeht.

Eine gewisse Zeit muss vergehen, bis keine weiteren Fällen mit Virus kommen. Dazu braucht man viel Selbstkontrolle, die es bei vielen Reisenden nicht gab…, leider.

Birute mit Schwester Jolanta bei unserem Litauenbesuch 2019 hoch über der Memel.

Wir können jetzt aus unseren Erinnerungen an unsere tollen Treffen in Alytus und Aurich leben und Kraft daraus schöpfen… Wie gut, dass es sie überhaupt gegeben hat!

Und wiederum gibt es jetzt viel Zeit, über die wertvollsten Sachen im Leben nachzudenken…

Von allen euren Freunden in Alytus – aus Kirchengemeinden und von den Maltesern, die mit euch so eine tolle Zeit verbracht und so viel Gutes und Wertvolles erlebt haben – schicken wir beste Grüße und wünschen euch gute Gesundheit und Kraft.

Wir hoffen, dass wir uns einmal wieder treffen, und werden jeden Tag beten und den lieben Gott darum bitten.

Mit vielen herzlichen Grüßen
Birute