- Katholische Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt - https://neuauwiewitt.de -

Bonifatiuswerk | Hilfswerk für die Diaspora in Nordeuropa

Diaspora-Gemeinden werden unterstützt

Auch in der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt fahren VW-Busse, die das Bonifatius-Werk mitfinanziert hat. Seit 1949 existiert die Motorisierende Innerdeutsche Verkehrs-Arbeitsgemeinschaft (MIVA), die den Kauf solcher Kleinbusse fördert, damit in Diaspora-Gemeinden Katholiken aus entfernten Gebieten zur Sonntagsmesse, zum Religionsunterricht oder zu anderen Anlässen gefahren werden können.

Am Diaspora-Sonntag – es ist stets der dritte Sonntag im November – wird bundesweit in den katholischen Gottesdiensten Geld für das Bonifatius-Werk gesammelt. Gefördert werden Regionen in Nord- und Ostdeutschland, in Nordeuropa und im Baltikum. Auch das Gebiet der Pfarreiengemeinschaften in Ostfriesland zählt zur Diaspora. Mit der Kollekte am Diaspora-Sonntag wird die jährliche Diaspora-Aktion abgeschlossen.

Das Bonifatiuswerk, 1849 von Laien als „Bonifatiusverein“ für die deutschen Diaspora-Gebiete gegründet, hilft seit 1974 in ganz Nordeuropa und seit 1995 auch in Estland und Lettland. Litauen gehört deswegen nicht zu den geförderten Ländern, weil dort Katholiken in der Mehrheit leben und es sich folglich nicht um eine Diaspora-Region handelt. (Aus einem anderen Grund helfen engagierte Menschen, so die Katholiken in der Pfarreiengemeinschaft Neuauwiewitt, den Katholiken in Litauen „trotzdem“: Viele Litauer müssen in tiefer Armut leben und brauchen dringend Unterstützung.)

Während die „VW-Bullis“ mit dem Aufkleber „Bonifatius-Werk“ in Norddeutschland weithin bekannt sind, ist weniger gut sichtbar, was das Hilfswerk sonst noch fördert. Dazu zählen der Bau und die Renovierung von Kirchen, Klöstern, Gemeindezentren, Schulen und Bildungshäusern ebenso wie die Aus- und Weiterbildung von Priestern. Auch Jugendfreizeiten und Material für den Religionsunterricht, die Erstkommunion- und Firmvorbereitung werden bezuschusst.