Die Jecken bzw. die Narren zu Gast in Wittmund

Am letzten Sonntag stand der Karneval, Fasching oder die Fastnacht im Mittelpunkt des Wortgottesdienstes. Kinder und Erwachsene sind verkleidet gekommen, um gemeinsam einen Familiengottesdienst zu feiern. Wie es im Karneval üblich ist, waren viele Farben und unterschiedliche Kostüme und Verkleidungen zu bestaunen. Gekommen sind u.a. eine Weihnachtsfrau, ein König, eine Teufelin, ein Drache, ein Mexikaner, ein Steinzeitpärchen, ein Elf, ein Schneewittchen, Soldaten und weitere bunte Kostüme. Im Gottesdienst konnte jeder/jede ein Statement für die Verkleidung abgeben. So ist zum Ausdruck gekommen, dass die Verkleidung einer Vorstellung entspricht, was man mal sein möchte, oder auch einfach nur der Ausdruck von Lebensfreude.

Aus dem Lukas Evangelium, dass in diesem besonderen Rahmen aus einer Kinderbibel gelesen wurde, haben wir die Geschichte von der Begegnung von Zachäus und Jesus gehört.  Zachäus hatte sich durch die Begegnung mit Jesus vom Zöllner, mit dem Auftrag der Obrigkeit zum Heilstifter gewandelt.

So wollen es vielleicht auch die Jecken und Narren, mal aus der eigenen Haut fahren und eine andere Identität annehmen. Bei den Jecken und Narren meist nur in der sogenannten „fünften Jahreszeit“ bei Zachäus für den Rest seines Lebens.

Das närrische Treiben war noch nicht zu Ende. Im Anschluss an den Gottesdienst waren alle eingeladen zum Pfarrkaffee. Die Tische im Pfarrheim waren für den Karneval schön geschmückt und gedeckt. Dort gab es noch die Möglichkeit, an einem Basteltisch sich eine Maske zu basteln. Denn am nächsten Sonntag geht es weiter mit dem närrischen Treiben beim traditionellen Bessensmieten, wo auch alle verkleidet kommen können. Die Fastnachtszeit geht bekanntlich bis zum Aschermittwoch. Aber das Anmelden nicht vergessen.

Bilder: Peter Kirby und Patrick Blaes

Text: Patrick Blaes