Firmwochenende in NeuAuWieWitt
Die ganze Pfarreiengemeinschaft legte sich am vergangenen Wochenende kräftig ins Zeug, um den Firmlingen der jeweiligen Gemeinden eine unvergessliche Feier und tolle Empfänge zu bereiten.
Am vergangenen Freitag um 17:00Uhr begann das Firmwochenende in Wiesmoor. Dort empfingen sechs Firmlinge das Sakrament. Bei den Katecheten war die Aufregung in diesem Gottesdienst sicherlich am größten, da sich hier zeigte, ob der Ablauf reibungslos klappen konnte. Doch selbstverständlich war die Nervosität völlig unbegründet es wurden in allen Gemeinden feierliche und würdige Gottesdienste gefeiert.
In der letzten Feier in Wittmund, in der sich 15 Firmlinge öffentlich zu ihrem Glauben bekannten, zeigte sich, dass der Firmspender, Generalvikar Theo Paul, der Befürchtung, vier identische Predigten vorbereitet zu haben, zuvor kam. Ein Merkmal all seiner Predigten war, dass er Gegenstände des Alltags mit dem Glauben und dem Sakrament der Firmung in Zusammenhang brachte. Anhand einer CD deutete er in Wiesmoor die Bedeutung der Hostie als Datenspeicher, auf dem alles Tun und Wirken der Gottes und der Menschen festgehalten wird. In Neustadtgödens wurde zwar keine Firmung gefeiert, aber dennoch ein feierlicher Gottesdienst mit dem Generalvikar begangen, in dem er das große Engagement dieser kleinen und idyllischen Gemeinde lobte und den Gemeindemitgliedern eine große Wertschätzung entgegenbrachte.
In Wittmund musste ein Streichholz für die Bedeutung des christlichen Lebens und des Erwachsenwerdens herhalten. Nur durch Reibung könne der Funke überspringen und ein Feuer entfacht werden, predigte Theo Paul.
Neben den Feiern waren die liebevoll gestalteten Empfänge eine gute Gelegenheit ins Gespräch zu kommen und Neuigkeiten auszutauschen. Ein weiteres besonderes Gestaltungsmerkmal der Gottesdienste war die Musik. In Aurich präsentierte sich der KJE Chor von seiner besten Seite. Für die Feiern in Wiesmoor, Neustadtgödens und Wittmund wurde spontan eine kleine Band aus Jugendlichen und teilweise auch Firmlingen ins Leben gerufen. Sie studierten neue Lieder aus dem Jugend-Gotteslob ein. Neben der klassischen Orgelmusik gewannen die Gottesdienste in musikalischer Hinsicht so enorm an Lebendigkeit.
Es ist immer wieder spannend zu sehen, dass sich junge Menschen in der heutigen Zeit und in einer großen Diasporasituation dazu entscheiden, sich firmen zu lassen, dass sie während der Zeit der Vorbereitung ganz viele positive Entwicklungen vollziehen, ihre Talente einsetzen, sich teilweise auch weiter engagieren möchten und für sie Kirche offenbar einen nicht zu unterschätzenden Wert hat.
Fotos: Peter Kirby und Markus Husen
Text: Markus Husen