Frauen befassten sich mit Maria Lichtmess
Vor wenigen Tagen befassten sich Frauen der kfd in St. Ludgerus Aurich mit dem Thema Maria Lichtmess bzw. mit der Darstellung des Herrn, wie das Fest gegenwärtig genannt wird.
Der historische Hintergrund wurde betrachtet: Die Lichtsymbolik hatte schon bei den Kelten eine Bedeutung. Durch Feuerrituale sollten die Menschen von den negativen Kräften, die sich im Winter angesammelt hatten, befreit werden.
Die Gläubigen brachten früher zu Maria Lichtmess ihre Kerzen in die Kirche, um sie segnen zu lassen. Diese besonderen Kerzen sollten göttlichen Segen in die Häuser bringen, wo sie meist zum Beten in dunklen Morgen- oder Abendstunden oder zur Krankenwache entzündet wurden.
Ein zweiter Aspekt war die Reinigung 40 Tage nach einer Geburt in einer Kirche. Die Reinigung wurde symbolisch durch ein Opfer, eine Taube oder ein Lamm, erwirkt.
Eine der anwesenden Frauen las die Bibelstelle vor, in der die Prophetin Hanna und der greise Simeon bei der Darstellung des Kindes Jesus in dem Kind den Messias erkannten.
Es wurde auch kurz daran erinnert, dass für unsere Vorfahren der Beginn des Monats Februar die Zeit war, in der die Dienstboten ihren Arbeitsplatz wechselten und einige Tage frei hatten.
Die Spinnstubenzeit war beendet und man begann mit den Vorarbeiten für die Frühjahrsbestellung. In der heutigen Lebenswelt kommt diese Tradition nicht mehr vor.