Keine Bulli-Begleitung zu Freunden in Litauen
Weit in die Zukunft schauen lässt sich derzeit nicht. Dennoch hilft Planung, z.B. beim Litauen-Transport. Wird er nach Pfingsten wie vorgesehen stattfinden? Pfarrer Ehrenbrink und Malteser-Chef Dellwisch sagen: „Nein.“
Das gilt vorerst für die Helferinnen und Helfer, die den Transport bisher in Bullis begleitet und bei den Freunden in Litauen handfest angepackt haben. „Die Corona-Krise hat uns fest im Griff“, sagt Johannes Ehrenbrink. „Nach allen Prognosen wird sich die Situation in den nächsten Wochen und Monaten noch verschärfen.“ So müssten auf verschiedenen Gebieten Entscheidungen getroffen werden, die schmerzlich seien.
„Eine solche Entscheidung betrifft unsere Litauenaktion.“ Um Planungssicherheit für alle zu schaffen, die für die Woche nach Pfingsten hätten Urlaub nehmen oder schulfrei beantragen müssen, sei entschieden worden, die Fahrt mit den Bullis abzusagen. „Es geht um unseren Schutz und eben auch ganz stark um den Schutz unserer Freundinnen und Freunde in Litauen.“
Ganz Litauen ist inzwischen unter Quarantäne gestellt, obwohl die Fallzahlen derzeit glücklicherweise niedrig sind. Die Grenzen sind geschlossen.
Vielleicht sei nach Pfingsten der Transport der Hilfsgüter mit einem 40-Tonner und einem 7,5-Tonner (ohne Bulli-Begleitung) möglich. Diese Entscheidung müsse vorerst offen bleiben. Sie werde in den Tagen nach Ostern getroffen.
„Es ist eine Zeit, in der wir ganz stark zusammenhalten müssen“, sagt Johannes Ehrenbrink. „Ob wir zu einem späteren Zeitpunkt nach Litauen fahren und ob die Litauer uns besuchen können, kann im Moment wohl niemand absehen.“