Kfd-Treffen am 14. April
Diesmal, im April, gab es ein nachdenkliches Thema für den kfd-Nachmittag. Am 9. April jährte sich der achtzigste Todestag von Dietrich Bonhoeffer. Darum wurde eine kleine Biografie über ihn erzählt.
Dietrich Bonhoeffer hatte schon als Jugendlicher beschlossen, Theologie zu studieren. Während seiner Studienzeit unternahm er viele Reisen. In Barcelona arbeitete ein Jahr in der deutschen Gemeinde. In New York in Harlem, faszinierte ihn die enorme Lebensfreude der Gemeindemitglieder. In Deutschland, im Predigerseminar in Finkenwalde setzte er sich für die Opfer der NS-Verfolgung und gegen den Antisemitismus ein. Schon 1933 warnte er vor dem Führerkult. Mit nur 21 Jahren promovierte er und im Alter von 24 Jahren hatte er sich habilitiert. Als ihn im Sommer 1939 in Amerika eine feste Stelle angeboten wurde, lehnte er das Angebot ab. Die Lage in Deutschland ließ ein Fernbleiben nicht zu. In New York sollte er deutsche Flüchtlinge betreuen. Bonhoeffer half mit, den Umsturz vorzubereiten. Im Jahr 1943 wurde er verhaftet. Zwei Jahre zwischen Hoffen und Bangen vergingen, bis er auf persönlichen Befehl Hitlers am 09. April ermordet wurde. Es gab während der Haft einen Briefwechsel mit seiner Verlobten Maria von Wedemeyer.
Das Lied von den guten Mächten beschäftigte die kfd-Frauen besonders. Es ist in den ersten Strophen von Zuversicht und Hoffnung die Rede. Dann die leise Ahnung des schlimmen Endes. Auch Rückschau und Vorbereitung auf den Tod werden erwähnt. In der letzten Strophe dann: Das gute Ende komme, was da kommen mag.
Die Frauen diskutierten auch über Zitate von Bonhoeffer, wie: „Glaube ist nur echt, wenn er in der Liebe zum Handeln wird“, oder: „Der größte Fehler, den wir begehen können, ist, dass wir vor dem Handeln zurückschrecken.“
Zum Schluss wurden einige Strophen des Liedes gesungen.
Text: Elsbeth Antony
Fotos: Maria Klein und Elsbeth Antony