Kfd-Treffen am 18.11. 2024
Nach Begrüßung, Kaffeetrinken und Apfelkuchen referierte unsere Gemeindereferentin Kerstin Kröger über die Benediktinerin Philippa Rath. Sie erzählte über das Leben dieser außergewöhnlichen Frau. Grundlage war das Buch mit dem Titel: „Meine Hoffnung übersteigt alle Grenzen“. Dieses Buch hat Philippa Rath zusammen mit dem katholischen Pfarrer Burkhard Hose geschrieben.
Philippa Rath wurde 1955 als sechstes Mädchen in ihre Familie geboren. Da sie als Kind viel gemobbt wurde (sie war mollig) lernte sie früh, sich zu behaupten. Das Wort „Trotzdem“ spielte eine große Rolle für sie. Zuhause wurden alle früh zur Selbständigkeit erzogen. Sie war wissbegierig und studierte Politikwissenschaft, Geschichte, Völker- und Staatsrecht und Theologie. Lange Jahre hat sie im Herder Verlag gearbeitet, bis sie 1990 in die Benediktiner Abtei St. Hildegard eintrat. Der Benediktinerorden ist der älteste Orden überhaupt. Beeindruckt war sie von dem Prinzip, dass dort mit Händen und Köpfen gearbeitet wird. Ihr Spruch ist: „Man kann immer neu beginnen, wenn man darauf vertraut, dass Gott da ist, hilft und begleitet, er wohnt da, wo man ihn einlässt“. Die Hoffnung hat sie durch ihr Leben begleitet, sie ist die stärkste Kraft für sie. Sie sagt, wenn ich keine Hoffnung habe, passiert auch nichts und ich blockiere mich selbst. Damit ist kein blinder Optimismus gemeint, nach dem Motto „es wir schon alles gut werden“.
Die Frauen in der Runde diskutierten, „Was ist Hoffnung für mich?“ Auch kam der Gedanke nach einer veränderten Kirche auf. Alle Frauen waren sich mit Philippa Rath einig, „Man soll sich nicht auf das Negative fixieren, sondern sich an gute Erfahrungen erinnern und daran denken, Hoffnung ist immer radikal und offen für die Zukunft.
Übrigens ist ihr Lieblingspsalm 139, genau der ist das Motto des Weltgebetstages 2025
Text und Foto: Elisabeth Antony