Klüngeltüngels besuchen eine Ausstellung in der Kunsthalle in Emden
Am 20. September besuchten 10 Klüngeltüngels mal wieder die Kunsthalle in Emden. Dort zu sehen ist noch bis zum 10. November die Ausstellung: „Die Schönheit der Dinge“ Stillleben von 1900 bis heute.
Der Begriff „Stillleben“ leitet sich von dem niederländischen Ausdruck „still leven“ ab, das. „unbewegtes Dasein“ bedeutet.
Stillleben ist ein Genre der Malerei, die schon seit dem Barock eine bedeutende Rolle in der Kunstgeschichte spielt. Sie zeigen leblose oder unbewegliche Objekte, wie z.B. Früchte, Blumen, Krüge und Bucher, aber auch Jagdtrophäen wie Fasane oder Enten, und spiegeln wieder, was zu einer bestimmten Zeit als würdig erachtet wurde, festgehalten zu werden.
Die Ausstellung präsentiert etwa 60 Werke, die den Zeitraum von 1900 bis heute abdecken und immer wieder Verbindungen zu unserer Lebenswirklichkeit und unserem Umfeld aufzeigen. Das Stillleben dient dabei wie kein anderes Bildgenre als Spiegel der bürgerlichen Realität.
Ein ganzer Raum ist den Bildern von Franz Radziwill vorbehalten, der im nahe gelegenen Dangast seinen Hauptwohnsitz hatte. Dieser fühlte sich durch die Umgebung des Jadebusens künstlerisch inspiriert. Radziwill hat verschiedene Kunstrichtungen ausprobiert. Sein expressionistisches Frühwerk wurde von den Nationalsozialisten als „entartete Kunst“ verbrannt. Die Stillleben gehören zu seinem Hauptwerk, dem Realismus.
Nach so viel Kunstgenuss freuten sich alle auf Kaffee und Kuchen, den sie bei strahlendem Sonnenschein am Emder Stadtgraben sitzend, genießen konnten.
Für den 20. Oktober planen die Klüngeltüngels eine Fahrt mit der Museumseisenbahn von Norden nach Dornum. Und zurück.
Text: Elisabeth Funke
Fotos: Ulla Specht