Klüngeltüngels: „Stehe fest und schaue weit nach vorn“
Von Delia Evers | Eigentlich hatten die Klüngeltüngels von der Auricher St.-Ludgerus-Gemeinde Montag Richtung Schillig an die Küste gewollt, aber der Dauerregen weckte keine Vorfreude.
Kurzerhand beschlossen die Anwesenden ein anderes Programm. Ein bisschen Kultur sollte dazugehören – und natürlich das obligatorische Kaffeetrinken. Was lag (dem Bonihaus) da näher als das städtische Rathaus? Alle verfügbaren Schirme wurden gezückt und aufgespannt, und los ging’s im Sauseschritt zur Verwaltung.
Hier taten sich die Klüngeltüngels in der Flur-Ausstellung in Sachen Kultur um, debattierten über die Werke und verschafften sich anhand der ausgelegten Preisliste einen Überblick über den Auricher Kunstmarkt.
Wer von den Bediensteten sein Büro betreten oder verlassen wollte, musste sich erst einmal an Grüppchen von Klüngeltüngels vorbeiarbeiten. Eine Bürgerin, die irgendwo ein Anliegen loswerden wollte, fragte freundlich an, ob alle aus der Gruppe ebenfalls auf Einlass hofften und lediglich vor den ausgestellten Bildern die Warteschlange aufgelöst hätten. Sie war hocherfreut, „an allen vorbei“ zügig vorgelassen zu werden.
Vom Rathaus aus liefen die Klüngeltüngels in die Stadt und bescherten einem Café einen unerwarteten Auflauf. Ein Superhit waren die angebotenen Kuchen nicht. Das merkten einige Teilnehmerinnen schon daran, dass sie mit „niedergeschlagenem“ Blick auf ihre Teller zu schwärmen begannen, wo in Aurich es die wirklich besten Torten und die erlesensten Pralinés gebe.
Die beste Zutat beim Kaffeetrinken war wie immer das muntere Gespräch der Gruppe, die sich von nichts die gute Laune trüben ließ. Den Ausflug an die Küste holt sie nach – nach dem Motto: „Schillig, wir kommen!“