Kolpingausflug ins Cloppenburger Museumsdorf

Das Cloppenburger Museumsdorf war das Ziel des jüngsten Ausflugs der Wiesmoorer Kolpings-familie. 13 Kolpingschwestern und -brüder wurden am Sonntag durch das Landleben der Region der letzten 250 Jahre geführt.

Bauernhäuser, Mühlen, Werkstätten und sogar eine Kirche wurden in den letzten Jahrzehnten auf dem großen Museumsgelände im Originalzustand aufgebaut. Das bedeutet, dass ausgewählte Gebäude aus dem Ostfriesischen, Emsländischen, Osnabrücker und Cloppenburger Raum in sorgfältiger Handarbeit abgebaut und im Dorfmuseum wieder aufgebaut wurden.

In einer Zeit, bevor es überhaupt Traktoren gab, oder bevor die Landwirte auch nur die finanziellen Möglichkeiten hatten, sich einen Traktor anzuschaffen, sah der Arbeitsalltag auf den Höfen sowohl für Mensch als auch für Tier noch ganz anders aus.

Entsprechend spannend war es, die damaligen Hilfsmittel zur Produktion der landwirtschaftlichen Erzeugnisse zu entdecken.

Ein Mitarbeiter des Museumsdorftes führte die Gruppe über die unterschiedlichen Höfe mit ihren besonderen Aufgabenschwerpunkten.


Eine besondere Weiterentwicklung der Windmühle ist die sog. Rossmühle. Sie wird von zwei Pferden angetrieben und kann so wetterunabhängig Getreide zu Mehl verarbeiten.


Der Rollbandgöpel – ein Wort, dass keiner der Kolpinger vorher auch nur gehört hatte – führte bei vielen zu einem Schmunzeln. Er wurde dazu genutzt, Butter zu produzieren und von einem Hund auf dem Laufband angetrieben.


Besonders eindrücklich waren die reich ausgestatteten Bauernhäuser mit den großen offenen Feuerstellen in den Küchen, den Betten, die in Schränken untergebracht waren, um sie warm zu halten und den großen Gärten, die damals keine Selbstverständlichkeit waren.

Der Tag wurde mit einer kleinen Andacht in der Kirche und einem ausgiebigen Picknick an den Bullis abgerundet.

Text und Fotos: Markus Husen