Am Tag vor der Abreise ließen es sich die Litauer und auch die Gastgeber aus den vier Gemeinden noch einmal so richtig gut gehen. Ein Tag am See und eine Shoppingtour durch Aurich waren geplant.
Direkt nach dem Frühstück ging es mit drei Bullis und einem PKW los nach Neuharlingersiel an den Strand. Bei bestem Sonnenschein, nutzten einige die Gelegenheit zum Schwimmen. Die Jugendlichen spielten Fuß und Volleyball. Wieder andere nutzen die Zeit, um ein wenig Schlaf nach zu holen.
V.l. Sven, Szymon, Hans und Josua mussten diesmal schleppen und nahmen Bälle und Picknickdecken mit.
Für einige Litauer war es das erste Mal, an den Strand zu fahren. Entsprechend groß war die Begeisterung.
Die Litauer tasteten sich schon mal langsam an das Wasser heran, bevor es dann hinein ging.
Andere schauten sich das Spiel lieber aus sicherer Entfernung an.
Beim gemeinsamen Volleyballspiel tauten sowohl die Litauischen als auch die Neuauwiewitter Jugendlichen so richtig auf.
Am Donnerstagnachmittag stand viel Freitzeit zur Verfügung. Letzte Vorbereitungen wurden bereits für die Heimreise getroffen, Lebensmittel wurden eingekauft und auch Souvenirs waren sehr beliebt.
Der Abschlussabend fand in diesem Jahr in Wiesmoor statt. Er begann mit einer sehr feierlichen und musikalisch besonders ansprechenden Messe.
Julia und Wiktor lieferten mit ihrem kleinen Chor in der Messe sowohl besinnliche als auch rockige Lieder ab. Berührend war es in jedem Fall.
Mit sehr viel Aufwand und Liebe richteten die Wiesmoorer ihren Gemeinderaum für über 50 Gäste her. Als willkommene Abwechslung wurde nicht gegrillt, sondern es wurden Backschinken, Braten und Bratkartoffeln bestellt.
Bevor es nach der Messe jedoch ans Essen ging, richtete Jurgis sehr deutliche und Worte des Dankes an die vier Gemeinden. Zum Dank brachte er ein kleines Fass Honig mit, welches in Litauen ein Zeichen von tiefer Freundschaft ist.
Auch Alfred Dellwisch, Ortsvorsitzender der Malteser in Aurich, machte deutlich, dass der Besuch aus Vaidotai für beide Seiten ein großer Gewinn war und dass die Pfarreiengemeinschaft höchsten Respekt vor Jurgis Arbeit und dem Engagement seiner Gemeinde hat.
Nach diesen wohltuenden Worten ging es an den reich gedeckten Tisch.
Am Ende dieses geselligen letzten Abends holte Wiktor zu aller Überraschung nochmal seine Gitarre raus und gab auf dem Parkplatz vor dem Bonihaus ein spontanes Konzert Russischer Lieder. Es war einfach wundervoll.
Doch alles hat, so schön es auch war, ein Ende. Nach einem kurzen Frühstück versammelten sich Gäste und Gastgeber am gestrigen Freitag vor dem Bonihaus und Johannes Ehrenbrink spendete den Reisesegen.
Es war spannend zu sehen, wie viele Beziehungen wärend dieser paar Tage entstanden waren. Dieses Foto ist ein mehr als deutliches Zeichen dafür.
Auch wenn niemandem der Abschied leicht fiel. Die Vorfreude auf ein Wiedersehen ist damit umso größer. Jurgis hat sich in der Nacht von gestern auf heute bereits gemeldet, sich nochmal ganz herzlich für die tollen Tage bedankt und berichtet, dass alle gut und wohlbehalten in Vaidotai angekommen sind.
Text: Markus Husen
Fotos: Steffi Holle und Markus Husen