Malteser Ortsversammlung 2025
Dankbarer Rückblick auf 2024
Die diesjährige Ortsversammlung der Malteser Aurich begann in besonderer Atmosphäre: Mit einem feierlichen Gottesdienst in St. Ludgerus, der unter dem Malteser-Jahresmotto „Pilger der Hoffnung“ stand, dankten wir für das vergangene Jahr und baten um Segen für das kommende. Im Mittelpunkt standen die Menschen, die sich in unserer Gemeinschaft engagieren, und die vielen, denen wir durch unsere Arbeit helfen durften. Die Worte und Gebete erinnerten uns daran, dass unsere Einsätze nicht nur praktische Hilfe bedeuten, sondern auch ein Zeichen christlicher Nächstenliebe sind.
Im Anschluss kamen wir im großen Saal des Bonihauses zur Versammlung zusammen. Es war eine Gelegenheit, zurückzublicken, Erfahrungen zu teilen und gemeinsam zu überlegen, wie unser Dienst weiter wachsen kann.
Ein Jahr des Aufbruchs und der Verantwortung
Das Jahr 2024 brachte für unsere Gliederung viel Bewegung. Die Einsatzdienste, die Anfang des Jahres noch im Aufbau waren, entwickelten sich schnell weiter. Bereits im zweiten Quartal übernahmen wir erste Dienste, im dritten Quartal waren es schon zwölf. Bis zum Jahresende summierten sich 22 Einsätze mit insgesamt 390 geleisteten Stunden. Viele Helferinnen und Helfer engagierten sich mit großem Einsatz, wobei besonders Matthias Lieske mit seinem außerordentlichen Engagement herausstach. Sein Einsatz wurde als Zeichen des Dankes besonders gewürdigt.
Auch im Bereich Ausbildung konnten wir wachsen. Von September bis Dezember nahmen 51 Personen an unseren Erste-Hilfe-Kursen teil – und schon im Januar 2025 erreichten wir diese Teilnehmerzahl erneut. Dies zeigt, wie groß der Bedarf an Schulungen in Erster Hilfe ist und wie wichtig es ist, dieses Wissen weiterzugeben.
Ein besonder Moment der Versammlung war der Besuch des Landtagsabgeordneten Wiard Siebels, der in einem kurzen Grußwort die Bedeutung ehrenamtlicher Arbeit für die Gesellschaft hervorhob. Er erinnerte daran, dass gelebte Solidarität und christliche Nächstenliebe gerade in unserer Zeit wertvolle und notwendige Prinzipien sind.
Dienste, die Gemeinschaft stärken
Neben unseren klassischen Einsatzdiensten haben sich auch andere Angebote weiterentwickelt. Unser Fahrdienst, der seit August Teil der Schülerbeförderung im Landkreis Aurich ist, wird gut angenommen und stellt eine wichtige Unterstützung für viele Familien dar. Der ehrenamtliche Fahrdienst-Koordinator Matthias Lieske dankte der Dienstellen- und Fahrdienstleitung der Malteser gGmbH in Papenburg, die aktuell noch die Organisation übernehmen, für die gute, vertrauensvolle Zusammenarbeit und Unterstützung. Außerdem richtete er seinen Dank ausdrücklich an die Fahrerinnen und Fahrer und lobte sie für ihren Einsatz und den einfühlsamen, warmen Umgang mit den jungen Fahrgästen, durch den unser Angebot aus der Menge heraussticht.
Auch der Mobile Einkaufswagen, der seit nunmehr zehn Jahren älteren Menschen den selbstständigen Einkauf ermöglicht, konnte dank intensiver Öffentlichkeitsarbeit noch mehr Menschen erreichen. Die Zahl der Fahrgäste hat sich im letzten Jahr fast verdoppelt – ein Zeichen dafür, dass dieses Angebot für viele eine wertvolle Hilfe ist.
Auch über die Grenzen unserer Stadt hinaus waren wir aktiv: Stadtbeauftragter Alfred Dellwisch zeigte Fotos des Besuchs in Litauen. Aus dem Hilfsprojekt der vergangenen Jahre sind Beziehungen entstanden, die über die reine Unterstützung weit hinausgehen, und der Besuch zahlreicher Veranstaltungen zeigte anschaulich, wie sich Gesellschaft und Malteser in Litauen weiterentwickelt haben. Außerdem wurden in Kooperation mit Michael Kröger Hilfstransporte für die Ukraine organisiert und die Menschen vor Ort unterstützt. Alfred dankte insbesondere den Fahrern Hilmar und Didi für ihre zuverlässige, engagierte Unterstützung.
Ein Blick in die Zukunft
Die Ortsversammlung war auch ein Anlass, gemeinsam in die Zukunft zu schauen. Viele Gäste begleiteten uns an diesem Abend: Vertreterinnen und Vertreter von THW, Johannitern, den Malteser-Gliederungen aus Papenburg und Bockhorst/Rhauderfehn sowie der Diözesangeschäftsstelle. Besonders erfreulich war die Ernennung von Dr. Andreas Robben, Pfarrer der katholischen St.-Ludgerus-Gemeinde, zum Stadtseelsorger für die Malteser Aurich. Seine geistliche Begleitung wird für unsere Gemeinschaft eine wertvolle Bereicherung sein.
Wir bedanken uns bei allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfern der Malteser Dienste hier in Aurich, ihr habt 2024 zu einem großen Erfolg gemacht! Unser Dank geht auch an die Diözesangeschäftsstelle für ihre große Unterstützung, insbesondere beim Aufbau der neuen Dienste. Wir danken den umliegenden Gliederungen für die zuverlässige Kooperation.
Außerdem bedanken wir uns bei der katholischen Pfarreiengemeinschaft NeuAuWieWitt im Allgemeinen und der Pfarrgemeinde St. Ludgerus Aurich im Speziellen für die Unterstützung und Förderung unseres Engagements.
Mit diesem Rückblick auf ein ereignisreiches Jahr gehen wir mit Zuversicht und neuer Motivation ins Jahr 2025. Viele Herausforderungen und Chancen liegen vor uns – und wir hoffen, weiterhin Menschen in unserer Stadt und darüber hinaus unterstützen zu können.
Text: Matthias Lieske
Fotos: Barbara Spindler und Matthias Lieske